Mittwoch, 3. September 2014

Day 21: Weekend-Ride


Der kleine Schrein am Wegessrand


Wir sind uns nicht sicher, aber es ist gut möglich das hier
auch Geister besänftigt werden sollen.
Mittwoch ist Wochenende, sowie auch diesen Mittwoch. Das heißt sich bis kurz vor neun völlig zu überschlafen und daher den ganzen Tag matschig zu sein. Doch schon morgen früh werde ich anerkennen das es gut war, wenn um 4:50 der Wecker klingelt. Nach dem Frühstück wollten wir mit dem Fahrrad ein wenig die Gegend erkunden. Das einzige Hindernis war nur, dass wir keine Fahrräder hatten. Wir hatten schon mehrmals gefragt wo wir Fahrräder herbekommen könnten, doch jedes Mal wurde uns nur gesagt, das wir uns einfach ein Fahrrad nehmen sollten das rumsteht. Mein Fahrrad, was unter meiner Veranda lag ist noch immer in der Reparatur (ein alter Mann ist hier Mechaniker für alles technische) und so liehen wir uns am Ende die Fahrräder von den Leuten aus, die wir schon am besten kennen. Die Fahrräder sind alle recht alt, klapprig und meist Falträder. Für die Asoke reichen sie völlig, nur wenn man eben den nächsten Ort erkunden will strampelt man sich ganz schön ab mit einem Reifendurchmesser von weniger als 50 cm. Doch da wo eine Idee ist, ist auch ein Weg und nach einigem Strampeln gelangten wir in den kleinen Nachbarort. Ein uriges kleines Dörflein mit vielen frei rumlaufenden Hühnern und Hunden sowie Wasserbüffel an jeder Ecke. Auch eine Schule gibt es und ein paar Läden in denen man alles notwendige Kaufen kann.
Wie gesagt der Ort ist klein und schnell befanden wir uns schon wieder auf großen Reisfeldern. Die kleinen Bäche an jeder Straßenseite wahren gespickt mit Krebsreusen, in denen es schon ordentlich krabbelte. Es hatte schon lange nach Regen ausgesehen und nun fing es an, doch wir fanden Unterschlupf in einem kleinen Schrein, der gefüllt mit kleinen Buddha Statuen war und nah an einem See lag. Der Regen hörte nach circa einer halben Stunden wieder auf und wir konnten noch im leichten Nieselregen zur Asoke zurückkehren. Leider hatte ich meine frisch gewaschenen Sachen, die aber schon fast trocken gewesen waren, draußen hängen gelassen und so darf ich nun morgen mit einer klammen Unterhose in den Tag starten weil über die Nacht nichts trocknet.


2 Kommentare:

  1. Recht herzlichen Dank für deine Berichte und Bilder.
    Es ist toll zu hören, wie Du Land und Leute kennen lernst.
    LG Ute

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  2. Dachte das machen Buddhisten immer, Essen vor Altäre stellen. So aus Dankbarkeit und um Segen zu erbeten. Irgendwie schwierig weil die doch keinen handelnden Gott haben... wem gegenüber also dankbar sein, wenn alles sich aus Ursachen in der Vergangenheit entwickelt???
    Wir haben doch auch Blumen auf dem Altrar und machen ein Ernte-Dank-Fest.
    Aber Geister beschwichtigen ist schöner...
    :-)
    Papa

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