Dienstag, 30. September 2014

Day 48: Fazit: Das Vegetarian-Festival

Fazit Vegetarian-Festival: Obwohl es auf keinen Fall immer einfach oder angenehm war hier die letzten zehn Tage zu arbeiten, war es dennoch denke ich super viel wert so viel mit den Schülern zu machen. In der Asoke hatte ich bisher außer mit den High-School Schülerinnen und den Jungs beim Fußball spielen praktisch keinen wirklichen Kontakt mit den Schülern. Hier war das ganz anders, man schläft zusammen, wäscht zusammen, isst zusammen, kocht zusammen und am wichtigsten hat zusammen Spaß. Das führt einerseits dazu das die Schüler ein bisschen Englisch lernen (haben sie auch großteils dringend nötig) und ich lernen etwas Thai. Auch wenn der Lernprozess recht langsam ist wenn man sich nicht jedes Wort aufschreibt und Abends noch einmal lernt aber immerhin lernt man ohne jeglichen Aufwand und hat dabei auch noch Spaß. Durch das Festival habe ich hoffentlich auch in knapp einem Monat in der Asoke ein paar Jungs gefunden mit denen ich mich ganz gut verstehe, mit den man schwimmen gehen kann und eine Runde Fuppes zocken kann.
Sonst war das Festival echt sehr anstrengend, sehr viel Arbeit, wenig Schlaf. Erst zum Ende habe ich mich so eingerichtet das alles irgendwie passte, dennoch denke ich das es gut ist morgen zu gehen.
Meine Sachen sind schon fast alle gepackt denn morgen um sechs Uhr in der Früh geht unser Bus wenn alles klar geht. Was der Plan danach ist kann ich noch nicht absehen denn es gibt zu viele Unbekannte. Aber ich bin und bleibe optimistisch.

Montag, 29. September 2014

Day 47: Es geht langsam zuende ...

Außergewöhnliches Schild das wir auf dem Markt gefunden haben
Langsam geht es auf den Urlaub und auch auf das Ende des Festivals zu. Es kommen Tag für Tag immer weniger Käufer und auch der Trubel im Tempel gegenüber beschränkt sich auf einen kleinere abendliche Versammlung nicht wie am Anfang prozessionsartige Umzüge mit viel Musik und Statuen auf Wägelchen. Dennoch gibt es immer etwas zu tun, obwohl wir nur noch Pilze zerrupfen weil die anderen Jobs die wir sonst machten (Verkaufen oder Gemüse schneiden) schon auf ein Maß heruntergefahren sind das sie leicht von den Schülern erledigt werden können. Die Arbeit ist recht gut erträglich wenn man viel redet oder gute Musik hört. Unser größtes Problem ist eher das wir das Gefühl haben die Arbeit sei nur dafür bestimmt uns zu beschäftigen, besonders weil wir schließlich sonst die Aufgabe haben Unterricht zu geben und daher eine recht wichtige Rolle einnehmen und hier die niedrigste Arbeit schlechthin einnehmen die manche Schüler in ihren Pausen nebenher machen.
Na ja es ist ja auch nur noch ein Tag und ab dann ist erst einmal knapp ein Monat alles anders. Wir haben uns heute auch schon nach dem Bus in den National Park umgeschaut und unser Plan ist soweit ausgearbeitet wie uns das mit den gegebenen Informationen möglich ist. Hoffentlich klappt alles doch selbst wenn nicht wird es ein Abenteuer und das ich schließlich das wir drei suchen.

Sonntag, 28. September 2014

Day 46: Die Moon-Sekte

Im Tempel gegenüber ist viel los
Nächtlicher Trubel
Auch in Thailand fesselt Fernsehen, egal was und egal wann
Der Schlfsaal, sonst eine Halle in der man Beerdingungen feiert
(ganz durch das goldene ist eine Sarghülle)
Ich schlafe in dem hintersten Zelt
Heute habe ich extra verschlafen: Die Mädchen hatten am vorherigen Abend gesagt bekommen das sie erst um 10 Uhr abgeholt werden, so auch ich mir etwas Luxus gegönnt und bin erst um halb sechs aufgestanden (Ja Luxus). Den Morgen über habe ich ausschließlich Pilze zerrupft und als die Mädchen kamen den ersten Teil unseres Urlaubs geplant. Der Plan ist ja in den Khao Yai National Park zu fahren. Erst dachte ich das ich alleine dorthin fahre doch die Mädels haben auch Lust und kommen daher mit.
Im Park soll man am besten eine geguidete Tour machen um sich von einem ortsansässigen Thai die Tierarten zeigen zu lassen. Der einzige Hacken an den Touren ist das sie für thailändische Verhältnisse recht teuer sind und man im Internet nur sehr wenige Informationen über den National Park und seine Angebote findet. Die Mädchen hatten gestern schon mit jemandem in einem nahe gelegenen Reisebüro gesprochen und gefragt wo man am günstigsten schlafen kann und welche Tour das beste Preisleistungsverhältnis hat. Sie waren aber nicht weit gekommen denn der nette Mann hatte ihnen schlussendlich nur etwas über die Moon-Sekte (Vereinigungskirche) erzählt in der er Mitglied ist.
Nun wollte ich heute noch einmal hin um die Hard-Facts schlussendlich zu klären und auch zu fragen ob es in der Nähe einen Outdoor-Laden gibt in dem man eine ordentliche Drei-Mann Zelt bekommt und vielleicht sogar einen guten Kocher. Der Hintergrund ist, dass es im Park zehn mal günstiger ist zu schlafen wenn man das Zelt selber mitbringt und man auch sonst immer Essen kaufen muss (Ich möchte mir ohnehin ein Zelt zulegen und ein Kocher schadet als Backpacker auch nicht)
So kam ich in dem winzgen Reisebüro an und wurde sogleich von dem netten Herren empfangen. Ich stellte mich kurz als auch einer der Freiwilligen vor und stellte meine Fragen. Einen Outdoor-Laden hat Pak Chong nicht und er riet mir nach Bangkok zu fahren denn dort gäb es eine große Auswahl an gutem Material zum fairen Preis. Das kommt aber nicht für uns in Frage. Generell konnte er mir nicht wirklich weiterhelfen, nicht mal eine Karte der Region hatte er, was schätze ich daran liegt das sein Reisebüro von Thais genutzt wird um Urlaube und Flüge zu buchen und den so nahe gelegene National Park jeder schon kennt.
Mit dem Aufhänger das er auch mal einige Zeit einen Freiwilligendienst für die Vereinigunskirche gemacht hatte kam er wie von Rebekka und Carla prophezeit recht schnell auf das Thema zu sprechen.
Die Vereinigungskirche zeichnet sich laut ihm hauptsächlich dadurch aus, dass man die Schöpfungsgeschichte so auslegt das die Schlange der Teufel (ein aus dem Himmel verbannter Engel) ist und der Apfel von dem man nicht kosten darf die Jungfräulichkeit Evas ist die unberührt bleiben sollte bis sie und Adam vollständig erwachsen werden und heiraten. Daher ist der Ursprung der Erbsünde die sexuelle Unzucht zwischen dem Teufel und Eva (daher verdeckten Adam und Eva auch ihre Genitalien als sie den Garten Eden verließen). Alles schlechte in der Welt beruht daher darauf das der göttliche Plan Adam und Eva die aller erste Familie gründen zu lassen in Harmonie und Frieden vom Teufel durchkreuzt wurde.
Die Moon-Sekte versucht dies dadurch zu beheben, dass ihre Mitglieder nicht selber heiraten sondern ein Bild von sich mit ihrem Alter und Körpergröße einschicken und ihr Guru Sun Myung Moon (sieht sich selbst als zweiter Messias an und ist als einziger von der Erbsünde befreit) sucht dann die nach seinem Gefühl perfekten Paare aus. Diese Gabe hat er wohl schon seit seiner Kindheit und heutzutage ist die Sekte so groß, dass es durchaus vorkommen kann das eine Amerikanerin einen Nigerianer heiratet. Generell ist der Entschied von nichts abhängig außer von Sun Myung Moon. Nachdem man zugeordnet wurde hat man drei Jahre Zeit den anderen kennen zu lernen, wenn auch ohne jeglichen Körperkontakt. So soll die Beziehung frei von gelüsten sein und außerdem auch den Regeln der Bibel entsprechen. Nach den drei Jahren kann man sich dann verheiraten lassen (Er selber wurde in Korea mit 30000 anderen Paaren verheiratet denn der Guru muss anwesend sein und da die Sekte die zweit größte der Welt ist geht das halt nur in einem Fotoballstadion.
Generell war ich natürlich erst kritisch gegenüber der Bewegung und finde nach wie vor die ganze Geschichte mit dem Guru und dem Matching sehr skurril, doch kann ich mir gut vorstellen das die Ehen durchaus glückliche sind wenn man drei Jahre sich Zeil lassen konnte.
Eine der Aufnahmekriterien ist übrigens das man „gebildet“ ist. Was das genau bedeutet weis ich nicht jedoch Virgil grade am studieren auf den Philippinen als er in die Sekte eintrat. Seine Frau ist Thai und er sagt er verdanke der Sekte alles und ist sehr glücklich.
Am Ende hat er mir sogar noch das Buch von Sun Myung Moon als Taschenbuchversion gegeben und in den Einband geschrieben „Dear Timon, I hope this book will help you find the right way in your life“. Zur Verabschiedung nach eineinhalb Stunden sagte er noch er würde mich nie vergessen.
Ich war wegen einem heftigen Wolkenbruch noch länger geblieben als das Gespräch über die Sekte ging und am Ende wollte er noch etwas über meine Herkunft wissen (religiöser Art).
Alles in allem ein sehr Interessantes Gespräch dessen Inhalt ich teils recht gut nachvollziehen kann, besonders was die Bibelauslegung angeht. Den Teil mit Sun Myung Moon also zweiten Messias dann aber schon weniger genauso wie seine Gabe. Jedoch denke ich solange die Leute kein Vermögen für die Mitgliedschaft zahlen müssen und am Ende glücklich werden warum nicht.





Samstag, 27. September 2014

Day 45: Man arrangiert sich ...

Veganes Sushi wird gerollt

Mopeds in allen Farben, Formen und Altersstufen
dienen zur Fortbewegung


Hier finden täglich Zeremonien mit viel Musik und Gesang statt
(alle Anwesenden (geschätzt 300) sind komplett weiß gekleidet

Gutes Essen im morgendlichen Sonnenlicht
Der Tag fing wie schon fast gewohnt um kurz nach vier an. Jedoch fällt mir auf, dass das Aufstehen lange nicht so schlimm ist wenn man von außerhalb seines Zeltes die klagenden Rufe der mindestens genauso müden Schüler hört.
Generell muss ih zugeben das das Arbeiten heute etwas dem Planen von dem Anstehenden Urlaub und einem ausgedehnten Mittagsschlaf zum Opfer gefallen ist.
Es wird wie es nun aussieht erst zwei bis drei Tage in den nahe gelegenen Khai Yai National Park gehen zum wandern und vielleicht Fahrrad fahren, bevor es mit Zug oder Bus nach Chiang Mai geht.
Sonst war es super mal zwischen durch eine kleine (Große) Pause einlegen kann um die heißeste Tageszeit zu überbrücken und sich einfach etwas auszuruhen. Bei großer Müdigkeit ist selbst die Reis matte ohne jegliche sonstige Polsterung mehr als erträglich.

Freitag, 26. September 2014

Day 44: The Turning Point

Heuschrecken frittiert und in Soja-Soße getunkt



Eine mir unbekannte Art von Larven (auch getestet, schmecken leicht mehlig)

Grillen, genau so wie die Heuschrecken nur einen Ticken kleiner

Direkt hinter dem Gelände wo wir kochen findet schon seit drei
Tagen die gleiche Beerdigung statt (wohl ein Polizist)

Der Eigentliche Tempel von außen

Thai-Cooking at it's best ... verbrannte Haare für Beam

Alle sind froh das der Tag vorbei ist ...


Heute war der Tag an sich wieder Durchschnitt für das Vegetarian-Festival, doch nachdem ich Stunden um Stunden Pilze zerrupft oder zerschnitten habe wartete eine Wendung auf uns.
Anang hatte uns heute morgen angeboten das sie für uns die Zugtickets für die Strecke nach Chang Mai am 4. Oktober buchen könnte. Erst schien mir das auch der beste Weg doch nach einer kleinen Internet-Recherche viel mir auf das einer der ursprünglichsten und größten National Parks Kao Yai direkt um die Ecke liegt. Also ging ich zu Anang um ihr zu sagen das ich das Ticket selber buche nachdem ich zwei, drei Tage in diesem verbracht habe. Während des Gesprächs fragte sie plötzlich ob ich denn erst am vierten los möchte. Ich war völlig verdutzt denn ich dachte das wäre das frühste Datum. Doch sie meinte das wir auch schon am ersten oder zweiten Oktober los können.
... auch die Betreuer.
Diese Nachricht hob die Laune von uns drei enorm, denn sonst wäre der heutige Tag genau die Halbzeit des Festivals. So können wir schon nächsten Mittwoch Morgen los und haben so auch noch eine halbe Woche mehr Zeit. Das heißt der Turning Point des Festivals war für uns schon lange ohne es zu wissen.
Jetzt heißt es nur fleißig nach Reise-Verbindungen und Unterkünften suchen in den Pausen. Zumindest für den National Park und die erste Nacht in Chang Mai wäre das recht angenehm.

PictureTime

Der Bus wird beladen

Hier ist Schwindellosigkeit und pure Kraft gefragt


Pak Chong Market in der Dämmerung

Morgens kurz nach dem Aufstehen

Morgensport

Noch Ausgeschlafen und gut gelaunt

Mit den Händen in den Hosentaschen Leuten bei der Arbeit zuschauen konnte Er.

Seife wird zum verkauft in Flaschen abgefüllt

Allerlei Soßen werden direkt vor der Tür im Wok zubereitet

Hier Tamarind-Soße

Beam einer meiner besten Kumpels hier

Pak Chong's Haupstraße kurz vor Sonnenuntergang

Wo gehobelt wird fallen auch Späne, Schnitte werden verarztet

Der Eingang zum Tempel

Hier arbeite ich Tag, täglich

Immer für eine Pose zu haben

Unser Essen: ein riesen Hit auch zwischen den Stoßzeiten

Die Schulleiterin Anang verkauft die Asoke-Produkt

Viel Fritiertes

Malerei auf der Außenmauer des Tempels

Malerei auf der Außenmauer des Tempels

Im Tempel

Fischtofu bevor er frittiert und in süßer Soja-Soße gewälzt wird

So viel gutes Essen ...

Hinter dem eine ganze Kette an Arbeiten steht.

Es knirscht zwischen den Zähnen

Der typische Bear-Grylls Blick