Samstag, 20. September 2014

Day 38: Zwölf Stunden kochen und fritieren

Als ich heute morgen pünktlich um vier Uhr von meinem Wecker geweckt wurde, war vor meinem Zimmer noch gar nichts los, so döste ich am Ende noch bis kurz vor sechs Uhr als es endlich losging. Man hatte mal wieder vergessen mir von der Planänderung zu erzählen. Na ja so konnte ich am Ende ja trotzdem noch länger schlafen. Nach dem Aufstehen gab es auf dem Hof des Hauses eine kleine Dehn- und Lockerungs-Übungs-Einheit die die Chinesin leitet.
Anschließend ging es schon in die Stadt die Pakchong heißt. Die Fahrt dauert nur knapp fünf Minuten also ist es nicht weit. An der Küche angekommen ging es sofort los mit dem Vorbereiten für verschieden Gerichte wie in Blätter gepresste Algen mit einer Panade frittiert, frittiertes Fake-Meat das anschließend mit einer süße Soße vermischt wird. Nach dem Abkühlen ist das Fake-Meat dann wie glasiert und wird wie die Algen abgepackt und eingeschweißt um es auf dem Festival zu verkaufen. Sonst wurden noch röhrenförmige vegane Krabbenchips frittiert und auch abgepackt, sowie eine Tamarinden-Chili-Soße die man später mit Reis isst und eine süße Soße die hinterher für die Frühlingsrollen die noch in den nächsten Tagen gemacht werden benutzt.
Die Tamarinden-Chili-Soße besteht außer gehackten frischen, trockenen Chilis und gehackten Tamarinden-Choten noch aus Palmöl als Grundlage, Chili- und Sojasoße, Soja-Protein, Kokos-Zucker und einer guten Priese Salz. Die Mischung wird immer weiter erweitert bis der riesige Wok voll ist.
Nach den zwei Mahlzeiten um neun und um 18 Uhr, hatte ich etwas Zeit herum zu laufen und mir das treiben auf den verschieden Märkten anzuschauen. Alles prinzipiell ähnlich wie in Kantharalak nur großer, mehr Auswahl und man merkt die Nähe zum Meer an der Produktpalette.
Die Zeit hier ist jetzt schon ein Thai-Intensiv-Cmp, grade dadurch das die Mädels noch nicht da sind. Der Großteil der Schüler spricht halt mehr als schlecht Englisch und daher geht die Verständigung mit Thai besser als mit Englisch. Außerdem ist es nach wie vor super lustig mit den Schülern. Ich habe gestern aus Spaß den ältesten Schülern (auch 18) gesagt das wir doch zusammen in die Bar die am Ende der Straße ist gehen sollen und seitdem heißt es abends immer „Teacher, 12 o'clock to A-bar?!“ Das ich das natürlich nicht mache und auch nicht darf wissen sie natürlich.

1 Kommentar:

  1. Hi Timon,
    habe gerade erst Deinen Beitrag: Vegan in Thailand gelesen. Sehr interessant. Was ich noch anmerken wolte: Die 5 Regeln - nicht töten, nicht lügen, nicht stehlen, keine Rauschsubstanzen und kein sexuelles Fehlverhalten gelten für alle Buddhisten weltweit, nicht nur für die Asoke Community. Es sind keine Gebote wie im Christentum, sondern Empfehlungen für ein ethisches Leben, die dabei helfen sollen, einen ruhigen, friedvollen Geist zu entwickeln. Für sehr engagierte Praktizierende gibt es dann noch 3 weitere Empfehlungen: kein Essen nach 12 Uhr, kein Schlafen auf weichen Betten und keine Musik und Schmuck. Die Mönche und Nonnen haben einen extra Regelkatalog, den Patimokkha mit 277 Geboten(Mönche) und 311 Geboten (Nonnen). Die vielen Regeln sollen dabei helfen, den Geist immer wach und achtsam zu halten - und außerdem musste der Buddha sie wohl erlassen, weil es in seiner Gefolgschaft so viel Streiterei gab…

    Mattis musste gestern zum chinesischen Doktor und hat auch 4 Nadeln in den Rücken gepickst bekommen. Wir mussten dabei sehr an Dich denken
    Grüße von Dorte

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