Sonntag, 30. November 2014

Day 107: Das Weihnachten des Komerzialismus

Ich habe auf dem Berg eine Schlangen Häutung gefunden die
nun mein Dachbalken schmückt (knapp 2 Meter)
Findet die Schlange
Ein Käfer den Rebekka letztens gefunden hat
(was ist das für einer Papa?)
Die neue/fertige Bank auf der Lichtung
Mhhhh endlich wieder Essen wie bei Muttern
Zwei Tage und Basilikum-Samen schaffen so was ...
Ich komme in letzter Zeit nicht mehr wirklich dazu jeden Tag zu schreiben was nicht an einem strafen Zeitplan liegt sondern hauptsächlich das nicht viel passiert oder besser gesagt nicht genug um jeweils einen Blogeintrag zu schreiben. So schreibe ich von nun an immer wenn ich Lust und Grund dazu habe und ich hoffe natürlich das das oft der Fall ist.
Wie gesagt immer mehr Schlangen, mittlerweile habe ich auch schon von einer Cobra gehört die bei der Shampoo-Factory gestern gesichtet wurde und außerdem turnte vor ein paar Tagen eine Schlange in einem von Rankpflanzen überwachsenen Busch herum die leider nicht so aussah wie die ungefährlichen Schlangen die ich bis dato gesehen hatte.
Seit glaube ich Montag ist eine Französin hier die Justin heißt und letztes Jahr schon einmal hier war für zwei Monate weil sie mit einem Austausch nach Korea in Asien war. So haben wir auch wieder ein wenig Abwechslung was wirklich angenehm ist.
Ich bin auch endlich dazu gekommen meinen Basilikum und den Thymian zu pflanzen und hoffe nun natürlich das beides schnell wächst um dem Essen was ich koche einen mediterranen Geschmack zu verleihen was nach nun schon wieder fast zwei Monaten nur Thai Essen immer begehrenswerter wird. Am Mittwoch habe ich sogar gekocht, eine sehr einfache Tomaten Soße mit Linguine doch die getrockneten Gewürze taugen noch weniger als die, die man in Deutschland bekommt.
Weihnachten ist in den Tesco in Kantharalak eingekehrt und von der Decke hängen große Schneekristalle aus glitzernder Papa und ein Weihnachtsbaum mit Geschenken darunter wurde aufgestellt. Schade nur das es hier weit und breit keinen Christen gibt der Weihnachten außerhalb seines Konsum-Charakters kennt. Dafür habe ich jetzt einen deutschen Adventskalender (den ganz simplen den es auch bei Aldi gibt) für meine Grundschüler und hoffe nur das es nicht als Bekehrungsversuch gesehen wird. Außerdem besitzen wir vier nun alle Weihnachtsmann-Mützen und haben Schmuck für eine Weihnachts-Palme gekauft.
Montag Abend haben wir die endlich fertig gestellte Bank mit einem Lagerfeuer und Stockbrot eingeweiht und außerdem das Konstrukt auf Herz und Nieren mit dem Gewicht von vier Freiwilligen getestet, alles hält.
Seit dem Urlaub ist so viel Unterricht weggefallen das ich nun mit Carla am wenigsten Stunden habe statt das Feld deutlich anzuführen. Ich habe nur noch sechs Stunden die Woche, doch das ich etwas weniger Unterricht haben würde war klar denn meine Stunden um fünf in der Früh hatten auch echt wenig Sinn. Das einzige was ich etwas schade finde ist, dass ich die Schüler von außerhalb der Asoke nicht mehr habe denn bei denen hätte ich wirklich etwas erreichen können auch was den interkulturellen Austausch angeht. Doch muss ich auch zugeben das ich ihnen sonst nicht groß nachtrauere und froh über den nun freien Samstag bin.





Donnerstag, 27. November 2014

Day 101: Der thailändische Uluru ist bestiegen

Heute war es endlich so weit das ich meinen lange erdachten Plan in die Tat umsetzte den einzigen Berg den man in Fahrrad-Reichweite findet zu besteigen. Ich hatte durch den Ausflug am Vortag mit Ayla eine Mitstreiterin gefunden die am folgenden Tag mitkam um mit mir gemeinsam das fremde Terrain zu erkunden.
Google Earth ist mittlerweile schon so weit das man sich außer dem Aussehen eines Landstrichs auch die Höhe an jedem beliebigen Punkt über normal Null anzeigen lassen kann und das Programm einem obendrein noch eine 3D-nimation von dem gewünschten Objekt erstellen kann. So war der Berg schon vor der Besteigung nicht mehr fremd denn ich wusste schon recht genau auf welcher Seite es steiler war und auch welcher der Aufstieg durch eine flachere Flanke erleichtert wurde. Doch ein wenig Spannung bleibt natürlich noch immer, besonders weil man auf den Satelliten-Bildern ein Haus auf dem Berg sah, jedoch keine Straße die herunter führt oder irgendetwas anderes auf dem Berg außer üppigen Wald.
So fuhren Ayla und ich Sonntags nach dem Frühstück mit einer Menge Wasser, Bananen sowie alle meiner Messer, und einer Machete los um das Mysterium zu lüften.
Wir hatten vorher auf einer Seite des Berges einige große Felsen gesehen die aus dem Wald stechen und diese als unser Ziel aus erkoren da man von dort aus einen super Ausblick haben müsste. Leider lag diese Stelle aber nicht in der Nähe des einfachsten Aufstiegs sodass ich eine schwerer Route wählte die jedoch deutlich kürzer sein würde.
So versteckten wir am Fuß des Bergs angekommen unsere Fahrräder und gingen erst einmal so weit in den Wald wie ich auch vor zwei Monaten schon gekommen bin und fanden bald eine Felswand vor uns. Diese war aber vor langer Zeit teilweise eingestürzt und man konnte ohne all zu große Mühe die großen Steine erklimmen und musste nur die letzten zwei Meter wirklich klettern. Oben war der Hang noch immer steil jedoch fanden wir bald einen sehr alten und ausgewaschen Pfad dem wir folgten um wenig später auf einem betonierten Platz anzukommen der anscheinend zu dem Haus gehörte das ich auf den Bildern von oben gesehen hatte. Es hangen einige Banner herum mit Bildern von einigen Statuen die schon auf einen Tempel hin deuteten.
Von dem Haus gingen mehrere Wege ab, einmal ein betonierte Weg der nach unten und wahrscheinlich zu dem kleinen Dorf geht das am Fuße des Berges liegt, sowie ein Pfad der sich hinterher als Rundweg immer an dem Rand des Berg-Plateaus ging und ein Weg der gerade aus auf die andere Seite des Berges führte. Wir fanden bald die Statue und außerdem zwei junge thailändische Frauen die mit Flip-Flops unterwegs waren, was unsere Vermutung bestätigte das der betonierte Weg sogar mit dem Motorrad zu meistern seien musste.
Die Vegetation auf dem Berg unterscheidet sich sehr von der an seinem weniger als hundert Meter tiefer gelegen Fuß. Unten ist alles dich bewachsen und es wirkt alls wolle die Pflanzen-Welt keinen Licht-Strahl der Sonne ungenutzt auf den Boden Fallen lassen, wogegen es oben viel lichter und trockener ist und man sogar einige Kakteen sieht sowie Kalanchoen und ander an die Trockenheit angepasste Pflanzen.
Bald darauf fanden wir die von unten Sichtbare stelle und dort sowie auch an mehreren andern Stellen zuvor bot sich ein wunderschöner Ausblick.
Isan, der Landstrich in dem die Asoke liegt ist mehr oder weniger ein riesiges Schwemmland Gebiet und außer einigen seichten Hügeln gibt es so gut wie keine Erhöhungen.
Daher hat man weiß man gar nicht wie alles von einer andern Perspektive aussieht weil einem die dritte Dimension fehlt. Zuhause ist das für mich immer Selbstverständlich gewesen die meisten Orte auch mal von einem Berg zu sehen doch nach nun schon mehr als drei Monaten ist es schon etwas besonderes wenn man wieder einmal in diesen Genuss kommt.
Nachdem wir eine Pause auf den Felsen unter im Schatten eines kleinen Baumes eingelegt hatten, machten wir uns auf, um den Berg auf dem Rundweg einmal zu umrunden.
Wir fanden noch mehrere kleine Häuser und Hütten im Wald und sonst auch wieder schöne Ausblicke sowie Waldabschnitte die nur aus vielleicht drei Meter hohem Bambus bestanden und daher ein dichtes Buschwerk erschufen.
Klar ist das wir kaum das letzte Mal auf dem Berg waren, obwohl er 10 Kilometer Luftlinie von der Asoke weg ist, denn Carla kennt ihn nur vom sehen aus der ferne und Rebekka nur auf Bildern.
Am Ende muss ich sagen das ich die Machete nur ein einziges Mal brauchte, und das war um Ayla einen Stock zum laufen zu schlagen und mir dabei durch meinen Übermut noch glatt einen Hieb auf das Bein verpasst habe. Jetzt habe ich bald eine Narbe mehr und Oma macht sich auch drei Tage danach wo schon alles längst zu ist Sorgen das sich die Wunde infiziert und möchte andauernd das ich sie mit Oliven-Öl einreibe.











Samstag, 22. November 2014

Day 100: 100 Tage vorbei, auf die nächsten 265

Der Fels ganz oben bildet das Plateau auf dem Berg
Direkt neben dem Berg wird Cassava (die Pflanze die vor
meiner Terasse wächst) gehackt und getrocknet
Ich bin nun schon 100 Tage hier und muss sagen das ich mich in der Asoke schon echt zuhause fühle. Ein sehr gutes Zeichen finde ich, als ich aus dem Urlaub wieder kam konnte ich mir in keinem Fall vorstellen noch mehr als 9 Monate hier zu bleiben doch zur Zeit läuft alles ganz gut und der nächste Urlaub ist auch schon in guten vier Monaten und ich bekomme an Weihnachten wahrscheinlich drei Tage.
In den letzten Tagen ist wirklich nicht viel passiert, ich habe wie gewohnt unterrichtet und außer einer weiteren Schlange die meinen Sport-Unterricht unterbrach ist nicht viel passiert. Schlangen scheinen für die Schüler zwar alltäglich zu sein doch die Gefahr macht es schätze ich dann doch immer wieder aufs neue spannend. Meist kommen schnell nachdem eine Schlange gesichtet wurde mehrere ältere Schüler die diese dann mit Stöcke vertreiben.
Mein Unterricht mit der neunten Klasse ist diese Woche wieder komplett ausgefallen und ich bezweifle mehr und mehr das ich noch irgendetwas am Durchfallen meiner Schüler durch die staatlichen Prüfungen im Februar ändern kann. Zumindest bin ich es am Ende auf keinen Fall Schuld denn wenn man als Leitung einer Schule es zulässt das in den letzten fünf Wochen nur zwei Stunden Englisch stattfinden, dann nimmt man automatisch jegliche Verantwortung von meinen Schultern.
Heute habe ich erst bis kurz vor acht verschlafen und dann als ich realisierte das es eh zu spät ist noch im Bett Musik gehört und bin wieder eingeschlafen bis viertel nach 10 als das Frühstück schon fast vorbei war. Das sollte mir am besten nicht so bald noch einmal passieren.
Anschließend bin ich mit Ayla auf dem Gepäckträger zu dem mit Regenwald überwucherten Berg gefahren denn wir wollen ihn morgen besteigen und uns durch sein Unterholz mit einer Machete kämpfen und ich wollte ihr das vorhaben endgültig schmackhaft machen indem ich ihr den Berg zeige. Außerdem sieht sie so das Hinterland das für mich schon ziemlich bekannt ist.
Nachdem wir zurück gekommen sind war ich so erschöpft von der Fahrt mit ihr und besonders der konstanten Sonne für 3,5 Stunden das ich erst einmal eine Stunde schlief und mich auch danach Hunde-Elend fühlte. Zwischenzeitlich ging es mir so schlecht das ich nur liegen konnte und mir schon einen Weg ausgesucht hatte wie ich möglichst schnell zum Klo komme um mich zu übergeben.
Nachdem ich noch ein wenig gelegen habe ging es mir jedoch wieder etwas besser und jetzt nach dem Essen und einer kalten Dusche (kalt weil sie immer kalt ist) fühle ich mich wieder wie neu geboren.

Mittwoch, 19. November 2014

Day 97: Phra Burirak in the house

Es ist Mittwoch als kann ich das einzige Mal in der Woche ohne Gewissensbisse ausschlafen. Am Abend zuvor hatten wir gehört das Phra Burirak am Morgen der Asoke eine Visite abstatten würde und dies hieß für uns alle nur das es super Essen geben würde.
Da er schließlich das Oberhaupt der Asoke-Bewegung ist ist seine Mönchsrede immer besonders lang doch als er erst um elf fertig war, hatte er alle Rekorde gebrochen. Hätten wir unterrichten müssen hätten wir gar nicht essen können denn sobald es losging hätten wir unsere Schüler zu bändigen gehabt. Das Essen war wie gesagt super und durch Oma's Einfluss saß ich als zweiter wenn das Essen von den Mönchen an die normalen Leute gereicht wird. Daher war ich von circa hundert Leuten unter den ersten zehn essen zu nehmen.
Oma's Joker Rolle kostet aber auch etwas, zum Beispiel das sie einen permanent um hätschelt und man wenn man nicht sehr schnell redet nicht offen sprechen kann. Heute war es so das sie uns unbedingt noch einmal Phra Burirak vorstellen wollte obwohl wir ihm schon vorgestellt wurde. Damit waren wir auch einverstanden doch als Er sie gar nicht wirklich beachtete und wir einige Minuten einfach nur vor ihm knieten entschieden wir uns spontan uns nach einer weiteren Verbeugung einfach zu gehen. Alles was Oma für uns macht ist zwar aus einer rein guten Intention doch ist es teilweise etwas aufdringlich da sie unser Karma auf jeden Fall verbessern will. Wenn die wüsste was ich alles unbuddhistisches in meinen vier Wochen Ferien gemacht habe.

Day 94+95+96: Versuchte Reisernte und Schlangen

Ich war bisher noch nicht mit auf der Reisernte denn es passte entweder nie oder ich habe etwas verpennt (nur in einem Maß das es in der Küche nicht auffällt aber die Schüler schon weg waren) und es daher nie geschafft. So hatte ich mir wo es immer wieder hieß die Reisernte sei bald vorbei gesagt das ich endlich mit muss denn obwohl es sicherlich echt anstrengend ist, mir die Erfahrung wichtig war zumindest einmal in Thailand nach traditioneller Art und Weise per Hand Reis geerntet zu haben. Sonntags morgens war ich zwar auch wieder etwas spät doch die Schüler waren noch da, es hieß aber das an diesem Tag nicht geerntet wird, sondern nur der geerntete Reis der zum trocknen Ausgelegt ist gewendet werden muss damit er gleichmäßig trocknet. So bestand die Arbeit lediglich daraus in Knöchel tiefem ungedroschenem Reis herum zu laufen und diesen mit Hacken artigen Werkzeugen glatt zu streichen.
Ich habe zur Zeit das Problem das ich egal wie lange ich auch schlafe schon mehrfach mehrere Stunden verschlafen und meinen Wecker nicht gehört habe.
Dadurch verpasste ich die nächste Möglichkeit am Montag und am Dienstag das selbe obwohl ich es im Nachhinein noch geschafft hätte. In der Nacht von Montag auf Dienstag hatte ich knapp 12 Stunden geschlafen um auszuschließen das mein verschlafen an meiner Müdigkeit liegt. Doch in diesem Fall war es wahrscheinlich das ich zu viel geschlafen habe.
Als jedenfalls Ayla und Barak, ein Israeli den Carla in ihrem Urlaub kennen gelernt hat und der zurzeit zu Besuch ist, wieder kamen waren sie extrem abgekämpft denn weil sie keinen Unterricht um 11 hatten waren sie den ganzen Tag am ernten und nicht nur drei Stunden morgens wenn es noch kühl ist.
Ich werde wahrscheinlich Donnerstag gehen wenn geerntet wird und die Chance nutzen nur diese drei Stunden zu ernten.
Montag und Dienstag hatte ich wieder wenig zu tun und im Nachhinein frage ich mich selber wie ich den Tag verbracht habe, denn ich kann man meist an keine Zeit füllende Aktivität mehr erinnern.
Dienstags viel jedenfalls als ich grade an meinem Schreibtisch saß eine knapp zwei Meter große Schlange von meinem Dach auf meinem Veranda als keine zwei Meter neben mir. Die Schlange war schnell weg, doch einige Bilder konnte ich machen und der Schock sitzt noch tief sodass ich wenn ich nachts unterwegs bin immer eine Taschenlampe dabei habe.
Die Schlange ist eine Strahlen-Natter, ungiftig und jagt meist nur kleine Vögel und Säugetiere. Aber sie kann zwei Meter groß werden und wird mir sicherlich auch beim nächsten Mal einen Schreck einjagen.


Dienstag, 18. November 2014

Day 93: Elefant-Show

Morgens ging es wieder um kurz nach acht los. Heute war eine Art Aufführung mit den Elefanten in einem großen Stadion, einerseits ging es um Tricks die die Elefanten konnten, wie Dart Werfen oder Zeichnen und andererseits aus einer historischen Inszenierung von einem Teil der Geschichte Surins.
Diese wurde recht weit ausgeschmückt mit geschmückten Elefanten und einer Menge Kämpfern sowie Explosionen.
Das einzige Problem war nur das anfangs viele der Aufführungen nur auf die andere Seite der Arena ausgerichtet waren weil dort die komplette Regierung Surins saß und anscheinend wichtiger war als der niedere Pöbel zu dem wir gehörten.
Außerdem wurde es schnell heiß weshalb die ganze Veranstaltung schon um halb 12 zu ende war.
Anschließend wurden wir von unserem Fahrer abgeholt, packten unsere Sachen und dachten nun mit Tanja zurück in die Asoke zu fahren. Doch es stellte sich heraus das der arme Fahrer nur für uns die 2,5 Stündige Fahrt zur Asoke und zurück auf sich nehmen musste ohne Tanja und ihre Tochter mit zu nehmen.

Generell möchte ich es überhaupt nicht unterstützen Elefanten zu Spaß-Zwecken zu Trainieren, denn die Tiere gehorchen nur durch Schläge mit einer Art Spitzen Hacke. Doch in diesem Fall wurden wir eingeladen und es wäre unhöflich gewesen dieser nicht nachzugehen. Auch haben wir bis auf die Elefant-Show nichts gezahlt (Wir selber haben eh nichts gezahlt).
Dennoch möchte ich an alle die das lesen appellieren kein Elefanten-Reiten oder ähnliches zu machen, die Tiere haben immer Narben auf dem Kopf wenn nicht noch frische Wunden das heißt dass, sie immer schlecht behandelt werden. Meist hat man nur die Wahl zwischen verschieden schlechter Haltung.




Sonntag, 16. November 2014

Blog 92: Elefant-Buffet und Elefant-Fair

Das Internet-Cafe über dem wir wohnten
Heute morgen war die wirkliche Parade der Elefanten und anschließend das Buffet. Die Parade beinhaltete teilweise mit weißem Pulver gefärbte Elefanten die außerdem geschmückt waren sowie viel Elefanten die zum reiten für die Touristen zur Verfügung standen und einige kleinere Jungtiere die einige Tricks drauf hatten. Sonst gab es die Festwägen des Tages zuvor und außerdem wieder Tänzer und Schulklassen die mitliefen (Alles vielleicht mit einem Karnevals-Umzug zu vergleichen).

Tanja hatte uns eine Freundin ihrer Tochter organisiert die 18 ist und halb Schweizerin ist und daher echt gut Englisch kann und Deutsch versteht sowie ein wenig spricht. So hatten wir einen Einheimischen dabei der uns viel erklären konnte. Zum Beispiel wurde ich sicherlich zehn Mal von Schülern interviewt die mit ihrer Schule den Deal hatten das sie wenn sie Touristen Interviewen, auf Englisch den Umzug anschauen können. So beantwortet ich vielmals wie ich heiße, woher ich komme und ob mir alles gefällt. Ein Bild war glaube ich der Beweis das die Schüler ihre Aufzeichnungen nicht fälschen doch ich wurde auch mehrfach nur nach einem Bild gefragt wo sich die Schüler schätze ich mal den Rest ausgedacht haben.
Alles also recht aufregend, am besten fand ich bei dem Umzug mitzulaufen inmitten der Elefanten. Das war zwar verboten doch inzwischen der Elefanten sah man einen nicht sofort und such sonst auf jedenfall die Erfahrung wert zwischen so großen Tieren zu laufen.
Nachmittags machten wir Siesta um Abends auf den Elefant-Fair zu gehen, also eine Art Kirmes. Hier merkte man schnell das der ganze Spaß für thailändische Touristen war denn man sah nicht viel typischen Touristen-Ramsch sondern eher alles von Plastik-Maschinengewähren bis Thai-Mode.
Erstaunlich fand ich den Stand der örtlichen Militär-Schule die einen Schießstand aufgebaut hatten auf dem man als Laie mit echten Pistolen schießen konnte sowie mit einem Luftgewähr Umbau des M-16 Gewehrs. Dazu lief ein Werbefilm der zeigt wie cool das Militär ist und wie heldenhaft die Soldaten.






Inmitten der Giganten

So geht Werbung

Blog 89: Border-Run to Laos



Heute ist der 11.11 und nicht nur Karnevalsbeginn sondern auch Ablaufdatum meines Visums.
Das heißt ich musste eine sogenannten Border-Run machen. Einfach gesagt raus aus Thailand und wieder rein. Am Ende bedeutet dies aber leider das man vier Stunden hin und auch vier Stunden wieder zurück im Bus sitzen muss der zwar günstig aber nicht klimatisiert ist und die Beifreiheit nicht existiert.

Beinfreiheit?
Dann an der Grenze zu Laos muss man aus Thailand ausreisen, dann durch einen Tunnel nach Laos gehen dort ein Visum für 30€ holen das eigentlich für 30 Tage gültig wäre und dann am nächsten Schalter sofort wieder den Laos ausreise Stempel holen. Der Grenzbeamte in Laos versucht dann noch einen abzuziehen und noch etwas mehr Geld aus einem raus zupressen das man schlussendlich auch zahlt weil es für deutsche Verhältnisse wenig ist und man keine Lust hat in Laos zu stranden. Anschließend läuft man wieder zurück durch den Tunnel nach Thailand, muss unterschreiben das man nicht krank ist und das neue Visum holen. Der Grenzbeamte in Thailand hat bei mir erst gedacht mein Visum sei gefälscht und war erst überzeugt das es echt ist als ein Kollege dies bestätigte.
Danach wieder zurück in die Asoke nachdem der Feuerwerkshop an der Grenze mich noch 5€ ärmer gemacht hat dafür um viel Feuerwerk reicher. Der Trip dauert am Ende von morgens um sechs bis nachmittags um vier also zehn Stunden aber wenn man denkt das man so drei Monate länger bleiben kann lohnt es sich.

Blog 90: Timber



Mittwoch ist wie immer frei, jedoch waren wir bei Agah unserer Thai Lehrerin zu Frühstück eingeladen denn sie machte ein Fest da die Renovierung ihres Supermarkt fertig war (glauben wir, obwohl die ganze Veranstaltung etwas zu groß für eine einfache Renovierung war).
Frühstück heißt natürlich auch das es viel gutes Thai-Essen gibt jedoch man ein frisch gebackenes Rosinenbrötchen lange suchen kann.
Nam Faa der Supermarkt von Agah
Viele der Leute aus der Asoke waren auch da und sogar drei Mönche. Vor dem Essen gab es auch noch gut eine Stunde Mönchs-rede, die wir Gott sein Danke verpassten weil wir etwas zu spät kamen.
Dennoch war alles echt nett und das Essen wie gesagt gut. Doch hielt es mich nicht sehr lange dort denn ich wollte meinen freien Tag genießen und anfangen eine Bank aus Bambus zu bauen die für eine Lichtung im Wald gedacht ist, wo wir manchmal sind wenn wir aus der Asoke raus möchten.
So fällte ich den dicksten Bambus-spross den ich finden konnte und gewann damit nicht nur Baumaterial sondern auch viele Kratzer und die Erkenntnis das es stachelige Bambusarten gibt.
So werkelte ich fast den ganzen Tag auf der Lichtung im Wald und hörte dabei Musik.
Also an sich ein wirklich guter Tag wenn auch anstrengend.

Blog 91: Elepfanten-Festival Surin

Heute sollte es nach unserem Unterricht mit dem Bus nach Surin gehen. Denn dort gibt es einmal im Jahr ein großes Elfanten-Festival zu dem uns Oma eingeladen hatte. Ein wenig merkwürdig war das Oma am Ende gar nicht mitkam denn sie mag anscheinend nichts außerhalb der Asoke.
Doch das sollte mich nicht stören und ihre Tochter bei der wir wohnten war auch sehr nett. Mit dem Bus sind es fünf Stunden bis nach Surin die aber gekonnt mit Frank Schätzings „Limit“ überbrückt werden konnten welches ich im Hostel in Bangkok gegen mein vorheriges Buch eingetauscht hatte.
Als wir ankamen fuhren wir erst einmal zum Haus der Tochter namens Tanja um zu Essen und anschließend in ein Internet-Cafe was ihr gehört und über dessen Räumen wir schlafen konnten.
Also war zumindest für die Befriedigung der Internet-Sucht gesorgt.
Abends fuhren wir noch auf das Gelände des Festivals wo schon das Elefanten-Buffet angerichtet war und es viele Aufführungen von Thai-Tanz und geschmückten Festwägen gab.
Das Elefanten-Buffet besteht aus Gurken, Bananen, Wassermelonen, Ananas und einer Art Rübe. Es hat es 2003 sogar ins Guiness Buch der Rekorde geschafft mit dem größten Elefanten-Buffet der Welt.
Die Tochter von Oma führt ein Leben was in vielen Zügen das Gegenteil zum Asoke leben ist. Sie isst Fleisch und lebt in dem Reichtum den das Casino ihres Mannes ihnen beschert. Sie haben zwei Häuser und zwei Bedienstete. Eine Haushälterin und einen Fahrer der uns in ihrem komfortablem Mini-Bus immer kutschiert hat.






Ein Drache aus Palmenblättern