Samstag, 24. Januar 2015

Day 148: Angeln in Bangkok

Von links: Gus, Fritz, Raphael, Joe, Ich und Juan
Ich verstand mich besonders mit Lui (siehe oben) echt gut und so waren wir am Tag vorher auf die Idee gekommen zusammen angeln zu gehen. Zwei kleine Angeln gab es im Hostel und das zugehörige Angelzeug habe ich immer wenn ich aus den Mauern der Asoke dabei, falls sich die Chance aus einen kapitalen Fisch bietet.
Köder waren Fetzen von Hühnchen das ich von der Frau geschenkt bekommen hatte bei der ich immer mein Frühstück esse. Erst klappte es nicht wirklich doch später nach einem Standortwechsel auf dem Ponton eines Bootsanlegers des Rivertaxis fing ich drei kleine Fische (auch wenn es auf einem der Bilder eher wie ein Riesen Fisch aussieht). So angelten wir bis die Sonne untergegangen waren und schenkten auf dem Rückweg die Fische einer Familie die im Nachbarhaus des Hostels wohnen und grade auf einem kleinen Gasherd auf der Straße ihr Abendessen zubereiteten. Normalerweise lautet meine Philosphie das alles das ich töte ich auch esse doch in dem Fall weis ich einfach das die Thais wahrscheinlich etwas viel besseres aus dem Fisch machen können als ich in der winzigen Küche des Hostels.
Abends hatte Gus ein Freund von Yim der Barkeeperin Geburtstag und ich sollte dabei. So starteten wir in der Bar des Flapping Ducks mit Trinkspielen aus Dänemark, Indonesien, Thailand und Deutschland und zogen anschließend mit einer großen Gruppe auf die Kao San Road weiter. Der Abend ist wahrscheinlich einer der Gründe warum ich nun schone eingeladen bin mit Yim ihren Geburtstag Ende Januar wenn ich wegen des Seminars wieder dort bin zu feiern.
So habe ich auch unabhängig von den Reisenden die natürlich nach einer Woche meist komplett gewechselt haben, eine kleine Gruppe von Leute die permanent in Bangkok sind und bin wenn ich dort ankomme nicht mehr der Fremde.


Petri Heil

Day 147: Die Zeit vergeht

Ich war nun schon 10 Tage in Bangkok uns langsam hatte ich schon echt viel gesehen. So hatte ich mittlerweile keinen Drang mehr tagsüber viel zu unternehmen und las und jonglierte viel. Doch wenn man ohnehin fast jeden Tag bis 12 schläft geht das Nightlife auch viel schneller los. Alles in allem waren auch wirklich nette Leute zur selben Zeit im Hostel sodass es nicht langweilig wurde.

Day 146: Es geht doch noch weiter ...

Mittwoch, mein zweiter letzter Tag denn abends sollte es zurck gehen. Doch auch hier wurde es wieder anders. Von einigen anderen Travellern hatte ich gehört das AlleFarben ein Berliner DJ am Freitag in Bangkok auftreten würde. Natürlich wollten wir alle sehr gerne dorthin und die Idee bis Sonntag in Bangkok bleiben zu können war auch sehr willkommen. So war es nun an mir noch einmal Asu anzurufen und war nachher überrascht das es anscheinend garkein Problem sei das wir noch länger bleiben. Jedoch glaube ich das der deutsche Musik-Künstler einen Großteil des Grundes war.

Day 145: Nontaburi Market

Ein Albino Wels
Joe ein Freund der Hostelinhaber der permanent im Flapping Duck wohnt und auch dort arbeitet, bietet wenn er Besorgungen auf den unzähligen Märkten Bangkoks machen muss an Gäste mitzunehmen. So ging es Dienstag Nachmittag auf den Nontaburi Market der an der oberen Endstation des River-Taxis liegt. Der Markt ist recht langgestreckt und führt die ersten 500 Meter an einer viel befahrenen Straße entlang, öffnet sich danach jedoch und wird zu einem großen Markt für Lebensmittel und schon gekochte Gerichte. Das Bild war ähnlich wie in Kantharalak nur das die Auswahl größer war und die Lebensmittel insgesamt frischer aussahen.
Wir außen zu Abend, ich probierte einen Wels aus dem Chao Praya der mit frittierten Chilis und Knoblauch angerichtet war. An die Wasserqualität des Ursprungsflusses meines Essens wollte ich lieber nicht denken, doch essen die Thais den Fisch häufig mehrmals an einem Tag und fallen auch nicht direkt tot um. Am Bootsanlegern tummeln sich meist riesige Schwärme von hungrigen 1,20m großen Welsen die auf Brot warten. Am Bootsanlegern in Nontaburi gab es eine Besonderheit, In mitten der schwarz-grauen Flut aus sich windenden Körpern gab es einen der komplett weiß war. Ein Albino-Wels und generell das erste Albino-Tier das ich in freier Wildbahn in meinem Leben sah.
Abends als es später wurde feierte ich zum zweiten Mal meinen letzten Abend bevor es zurück in die Asoke ging. Ich hatte mittlerweile schon eine kleine Gruppe von vier fünf Jungs mit denen ich viel herum hing und auch an dem Abend die Kao San Road unsicher machte.








Und immer wieder die Samson-Bridge

Day 134: Der letzte Tag?

Sonntag sollte schon mein letzter Tag sein, denn Montags fing der Unterricht wieder an. Batiste der Franzose (siehe oben) , ein Österreicher und eine weitere Deutsche hatten vor sich einen Thai-Boxkampf anzusehen der wohl öffentlich war und jeder der Lust hatte kommen konnte.
Ich entschied mich ganz spontan dazu mitzukommen und so verbrachte ich die nächsten 1,5 Stunden im Rivertaxi und im Skytrain um anschließend mitten in der Stadt, zwischen großen Hotelkomplexen eine Lagerhalle zu finden die mit Tribünen von der Mitte ausgehend bis zu Dach gefüllt war sodass man von überall optimalen Blick auf das Geschehen im Boxring hatte.
Wir waren durch die lange Fahrt schon etwas zu spät und die Kämpfe der Erwachsenen waren schon vorbei und beim Eintreten kam uns ein an mehreren Stellen im Gesicht blutender Kämpfer entgegen, Eis auf sein Gesicht gepresst.
Nun kämpften Kinder und es ging zwar sicherlich weniger brutal zugange doch der Kompletteindruck war ungebrochen. Die Halle war immerhin mit sicherlich 300 laut schreienden Thais gefüllt die alle ihre Wette abgeben wollten und sonst ihren Favoriten anfeuerten.
Als ich zurück ins Hostel kam hatte ich bereits ausgecheckt und machte mich mental schon wieder bereit für die nächsten drei Wochen in der Asoke bis unser Zwischenseminar wieder in Bangkok anstehen würde.
Doch es sollte anders kommen, denn die Mädchen die einen Tag vor Silvester angekommen waren wollten gerne noch etwas länger bleiben und wir bräuchten nur einen Tag mehr frei um noch drei Tage länger bleiben zu können. So rief Ayla schlussendlich Asu unsere Chefin an und bekam erstaunlicherweise weitere drei Tage für uns alle gewährt.

Day 142: Der Chatuchack-Weekend Market







Der Chatuchak-Weekend-Market ist eine sehr große Attraktion in Bangkok und wegen ihm stand ich sogar schon um halb 9 auf um ja pünktlich dort zu sein. Wieder war ich mit Lucy der Australierin unterwegs die sie schon echt gut auskannte und uns zielsicher zu Frühstück auf einen nahe gelegenen Food-Market lotste, auf dem alle guten Restaurants Bangkok ihre Zutaten einkaufen sollten. Das Essen war hervorragen und ich gönnte mir einen Tag Auszeit vom Vegetarier-Dasein und probierte ein Gericht auf Basis von Schweine-Hufen und Schweine-Schwarte das schon lecker war aber allein durch seine Fettigkeit mich so schlapp machte das es selbst wenn ich wieder anfangen würde regelmäßig Fleisch zu essen es nicht auf meinen Speiseplan schaffen würde.
Sonst gab es für mich noch einen kleinen Fisch, dessen Artgenossen es in Thailand an jeder Ecken in verschiedenen Zubereitungsarten gibt und ich mich immer gefragt hatte wie er wohl schmeckt. Er schmeckte wie ein Fisch aus dem Meer der gegrillt wurde was auch zutraf und ich auch schon gedacht hatte, dennoch kann ich auch dieses Gericht von meiner kuriose Gerichte-Liste streichen.
Der Markt selber war so unglaublich riesig, dass ich innerhalb sechs Stunden nur einen Bruchteil gesehen habe jedoch auch nicht sagen könnte was es noch zu kaufen geben könnte das ich nicht gesehen habe. Die Preise sind der Wahnsinn, was aber auch dazu führt das dann trotzdem schnell mal 15€ raus gehen. Ja 15€ ist schon fast viel denn man muss die Preise immer in Relation zu den Lebensunterhaltungskosten sehen. Wenn man ein komplettes Essen für unter einen Euro bekommt kann man sich schnell ausrechnen wie viel relative Wert von 15€ sind. Ich kaufte mir einen Umhängetasche, Lederriemen um irgendwann mal ein Armband zu konstruieren, Bänder um die Kapazitäten meines Rucksacks noch ein kleines bisschen größer zu machen, Seil, zwei Bilder und zwei Lichterketten. Immerhin kann ich sagen das nichts von den Dingen nicht schon zum Einsatz gekommen ist.

Day 141: Little India

141:
Am Tag darauf schloss ich mich einer Australierin an und machte mich erneut auf die Suche nach Little India. Dieses Mal fand ich es ohne große Probleme und genoss das indische Essen an den Ständen. Ich nahm mir eine kleine Box mit Süßen Stückchen mit um sie zurück im Hostel ganz in Ruhe zu kosten. Sehr erlesene Geschmäcker taten sich auf meiner Zunge auf, wobei diese stets von einem Beunruhigung erregenden Zuckergehalt unterstützt wurde. Ich hatte ein kleines Stück Gebäck welches ganz normal und fest aussah doch wenn man hinein biss tropfte einem dickflüssiges Zucker-Sirup auf die Hände. Dafür war es mit Blatt-Silber bedeckt was zumindest optisch sehr viel hermachte.







Das Hostel ist auf der anderen Seite des Kanals und man kann bei den Ständen Essen holen

Day 140: Noch ein letztes Mal Sight-Seeing









Die industrielle Seite Bangkok

direkt gegenüber der traditionellen





Ich hatte gehört das an Feiertagen der Eintritt für alle Kulturellen Attraktionen wegfällt und so war ich sehr froh ohne auch nur den Hauch eines dicken Kopfes an Neujahr aufzuwachen. Ich hatte bisher noch nie den Königspalast mit seinen Tempel-Anlagen gesehen weil ich den Eintritt von 10€ zu hoch fand und man einen Großteil der Tempel schon über die Mauer sehen konnte. Nun war es an diesem Tag kostenlos und ich muss doch sagen das es sich definitiv gelohnt hat sich nicht mit den Spitzen der Tempel die über die Mauer ragen zufrieden zu geben denn diese Tempel und der ganze Palast war extrem gut gepflegt. Häufig werden die kleineren Tempel alle 20 Jahre renoviert weshalb man Glück haben muss ihn grade in voller Pracht zu sehen. Natürlich ist dies mit den königlichen Tempeln andern und Teils musste man selbst im Schatten die Sonnenbrille aufziehen weil die goldenen Wände das Licht so stark reflektierten.
Ich fand besonders die Mischung aus einem sehr schön gepflegten Garten vor dem Palast gepaart mit den riesigen, prunkvollen Tempeln sehr schön, doch muss auch sagen, dass wie bei den meisten Tempeln der Reiz meist auch schnell verfliegt und man dann erst einmal ein wenig braucht bis man wieder Lust auf Tempel-Anlagen bekommt.
Im Park keine 50 Meter vom Hostel weg

Ich hatte mir schon länger gedacht das die einfachste, enspannteste und vor allem günstigste Art viel von der Stadt zu sehen eine Fahrt von Endstation zu Endstation mit dem River-Taxi sein würde. So war auch das Teil meines Tages-Plans an Neujahr und im nach hinein eine sehr gute Idee. So bekommt man einmal eine Seite von Bangkok zu sehen wo es keine höheren Häuser als zweistöckig gibt und der Fluss schon recht ruhig wird, trotzdem auf dem Stück zwei Brücken grade dabei sind fertig gestellt zu werden und vier weiter im Rohbau sind, sowie eine riesiges Gaskraftwerk mitten in der Siedlung gebaut wird. Dann passiert man die Region wo der Königspalast bis an den Chao Praya ran reicht und auf der andern Seite der Wat Arun thront und das Boot ist schrecklich voll mit den typischsten Touristen die man sich vorstellen kann (Trekking-Hose und Wanderschuhe auf einer Städte-Tour bei 35 Grad).
Danach kommt man schon recht bald in eine Region mit riesigen Hochhäusern, lauten Partys in den teuersten Clubs der Stadt direkt am Wasser und Brücken gefühlt alle 500 Meter.
Die ganze Tour kostet wie gesagt nur 15 Baht obwohl man natürlich sein eigener Tourguide sein muss um nicht blind an den Top-Artaktionen vorbei zu fahren.

Day 139: China Town und Silvester

Lui und Ich auf der Kao San Road
In den ersten Tagen genoss ich es in vollsten Zügen das ich einfach frei war und tun und lassen konnte was ich wollte, wann ich wollte. Es hört sich komisch an aber das führte bei mir erst einmal dazu das ich gar nichts tat außer mich mit den anderen Travellern in den ersten drei Tagen unterhielt, ein wenig jonglierte und nur um Essen zu holen aus meinem Hostel rauskam.
Erst am Silvester scheint meine Neugierde groß genug gewesen zu sein und ich besuchte China Town und suchte auch nach Little India was ich aber nicht fand.
Die China Town in Bangkok ist geprägt von einer ganz engen Gasse in der fast ausschließlich chinesische knallbunte Beautyartikel aus Plastik verkauft werden. Produkte von der Kategorie: Kauf zwei für den Preis von einem weil das Produkt so schlecht ist das man nur die halb Lebensdauer erwarten darf. Von dieser nach Weichmachern riechenden Gasse gibt es aber auch noch viele andere noch kleinerer und nicht so volle Gassen die jeweils unterschiedlich spezialisiert sind. Meist gibt es Lebensmittel, also eine Gasse mit Fleisch, eine mit Meeresfrüchten, eine Mit Gemüse, eine mit Obst und eine mit schon gekochtem Essen. Diese Gassen entsprechen dann schon eher meinem Geschmack und man bekommt selbst als abgehärteter Langzeitbewohner Thailands noch immer Kuriositäten geboten wie zum Beispiel Seegurken.
Wie gesagt Little India konnte ich nicht finden was aber auch daran lag das es einfach sehr sehr kleine ist und ich schon etwas zu spät war und der großteils schon geschlossen hatte.
In Bangkok bietet es sich stets an mit dem River Taxi die Stadt zu erkunden denn alles wichtige liegt ohnehin am Fluss oder in Reichweite des Skytrains den man auch am günstigsten über den Fluss erreichen kann. Das Ticket für das Boot kostet nur 15 Baht (37 Cent) und man kann damit in der Theorie von Endstation bis Endstation fahren was eine 2,5 Stünde fahrt wäre.
Silvester selbst war zwar nicht ganz so extrem toll wie ich es gedacht hatte, das lag allerdings auch daran das ich mit einigen Leuten aus dem Hostel in einen Klub mit 6000 Leuten gehen wollte, diese jedoch dann verpasste weil es auf der Kao San Road so voll war das ich nicht rechtzeitig zum Hostel zurück kam. Aber halb so wild denn auch dort war die Hölle los und die ganze Straße war eine einzige riesige Party.



Day 136: Finally Bangkok

Blog 136:
Lange liegt der letzte Blogeintrag nun schon zurück und in der Zwischenzeit ist so wahnsinnig viel passiert das die Erinnerung mir schon viel weiter weg vorkommt als nur zwei Wochen.
Also, mit dem Bus ging es nach Bangkok wo ich morgens um vier ankam. Zielsicher lehnte ich jedes noch so überteuerte Angebot der Taxifahrer ab und machte mich erst einmal auf eine kleine Expedition auf die mich 25 Minuten durch die Stadt, unter den Skytrain-Gleisen und Hochautobahnen an Lärmendem verkehr entlang zu der nächst gelegenen Bushaltestelle einer Buslinie führte die direkt bis zur Kao San Road fahren würde. Auch hier muss ich wieder zugeben wie unglaublich mein Handy das reisen vereinfacht wenn man quasi für lau eine fast immer aktuelle Karte zur Verfügung hat und einem der GPS-Chip auch noch sagt wo man ist.
Es braucht nicht mehr als zwei Klicks und das Handy sucht einem alleine einen Bus raus und eine Route bis zur Bushaltestelle.
So zahlte ich statt 500 Baht nur 7 Baht für den gleichen weg obwohl ich doppelt solange brauchte, was jedoch völlig egal war denn ich wusste das ich ohnehin bis halb 9 warten müsste weil das Hostel vorher nicht offen ist.
Was macht man dann um kurz nach sechs wenn es grade hell wird und es am Hostel von Mücken schwärmt? Klar man geht auf die Kao San Road und trink gemütlich mit ein paar ab gefeierten Menschen ein Bier und im Anschluss einen Kaffee. So traf ich in den ersten 15 Minuten schon ein Mädchen aus Schottland, eins aus der Schweiz, sowie zwei Jungs aus der Ukraine und einen aus London. Der Start war also schon gemacht.
Um 12 bekam ich dann auch ein Zimmer mit noch einem andern der unter mir pennte.
Einen Großteil der ersten Woche muss ich anhand von Bildern die ich gemacht habe rekonstruieren denn die Erinnerungen werden jetzt schon von der Zeit danach überlagert. Im letzten Urlaub war das erinnern einfacher denn der Ort wechselte häufig, doch dieses Mal war ich 15 Tage im gleichen Hostel in der gleichen Stadt.
Lui ein Däne und Baptiste ein Franzose begleiteten mich an diesem Abend auf die Kao San Road, die beiden wurden für die nächste Woche meine kleine Clique und eine sehr sehr willkommene Abwechslung nach Monaten ohne männliche Freunde.