Donnerstag, 4. September 2014

Day 22: Timon der Pilz-Farmer

Da man hier sehr von den Mücken zerstochen wird, kratzt
man auch viel und hat viele kleine Wunden. Diese lieben
vor allem die kleine Fliegen (sehen aus wie Obstfliegen)
Man muss jedoch aufpassen weil sich solche wunden gerne
entzünden wenn die Fliegen ihre Eier in sie legen und
man sie nicht abklebt
Ein Toter Gecko wird von Mutter-Natur recycled
Als es dunkel wurde waren nur noch Knochen übrig
(5 Stunden später)
Abendstimmung im Ort Karacheng
Seit heute morgen arbeiten wir nicht mehr in der Herbal-Factory, sondern helfen kleine Plastik-Säcke mit einer Mischung aus Sägespänen und Pilz-Sporen zu befüllen, die anschließend bis auf einen kleine Öffnung verschlossen werden, und aus denen später Pilze sprießen werden. Wir hatten uns schon lange gefragt wo genau die Pilz-Gärten der Asoke sind, denn jeden Tag gibt es an beiden Mahlzeiten auch immer Gerichte mit vielen Pilzen. Es ist auch gut möglich, dass diese kurz vor dem Vegetarian-Festival erweitert werden um die Pilze mit dorthin zu nehmen. Jedenfalls ist es echt schön eine andere Arbeit zu machen nach drei Wochen der gleichen. Und viele von den Schülern arbeiten auch zur selben Zeit dort, daher ist immer etwas los und es ist nicht so langweilig. Obwohl wir noch immer kein Wort verstehen können.
Mittags hatte ich wieder zwei Stunden Unterricht, die an sich ganz gut verliefen nur, dass sich immer deutlicher herausstellt das es in beiden Klassen (Primary und Grade 9) Schüler gibt, denen so gravierend das Vorwissen fehlt das es extrem aufwendig bis unmöglich ist sie auf das gleiche Level wie ihre Mitschüler zu bringen. Wenn ich fließend Thai könnte schon deutlich eher, weil man so immerhin ordentlich Aufgaben und Fehler erklären könnte.
Nach dem Abendessen kam die Sonne kurz vor dem Untergehen noch einmal aus den Wolken und wir entschieden spontan noch einmal in den Ort von gestern zu fahren und uns die anderes Seite von diesem auch einmal anzuschauen bevor es dunkel wurde.
Wieder fing es an zu regnen und am Ende stellten wir uns bei einer Art Konditorei unter, die bunt verzierte Torten machen. Doch der Regen war nur ein Schauer und wir konnten schon bald weiter.
Im Ort entdeckten wir ein weiteres Buddhistisches Kloster. Mit einer riesigen Buddha-Statue au dem Hauptplatz. Sonst kamen wieder schnell Reisfelder in denen es quakte und zirpte.
Es ist echt cool abends herum zu fahren weil man an jeder Ecke verschiedene Situationen die sich alle unterscheiden und wie ich finde den wirklichen Charakter der Region ausmachen. Zum Beispiel ein Mönch der in der Dämmerung seine orangen Gewänder vor seiner Hütte faltet, ein Vater der unter seinem Stelzenhaus mit seinem kleinen Sohn Karten spielt, eine Gruppe Männer die gegenüber von einer kleine Kneipe eine Art Boule spielen oder auch einfach ein zehn jähriger Schüler der seien Klassenkamarden mit dem Motorrad durch den Regen nachhause fährt. Hatte leider keine Kamera zur Hand, daher müsst ihr euch das alles vorstellen, wäre aber auch schwer gewesen alle kurzen Momente einzufangen.

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