Sonntag, 31. August 2014

Day 18: Kantharalak 2.0

Nur eins von vielen bunt verzierten Kuchen, das scheint hier
echt gut anzukommen

Tintenfisch-Cracker, in Thailand völlig normal

Schwalbennester als Heilmedizin

Es braut sich etwas zusammen über dem Haupttempel (weiß)

Am Markt angekommen


Unsere Durian-Verkäufer (die stacheligen Früchte)


Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte an jeder Ecke




Ein Peace inzwischen Haufen von Fleisch

Lebendtiere waren natürlich auch wieder vertreten


Frosche: Vorher-Nachher


Es wuselt im Heuschrecken-Sack






Und es schlängelt im Aal-Eimer
Heute hatte ich nach meinem Unterricht früh morgens und der Arbeit in der Herbal-Factory gar kein Unterricht mehr und hatte daher schon fast ein freien Tag. Mein Plan war noch einmal nach Kantharalak zu fahren weil ich mir eine Isomatte kaufen wollte, da ich das Gefühl habe auf der Reis-matte und den zwei dünnen Decken nicht gut schlafen zu können. Zum Beispiel schlafe ich zuhause sehr oft auf der Seite und das ist hier so ungemütlich das ich dazu gezwungen bin immer auf dem Rücken zu schlafen. Außerdem wollte ich mich noch einmal umschauen und dieses Mal auch Bilder machen. Eigentlich wollte ich schon kurz nach dem Frühstück los, doch die Mädels wollten auch mit und hatten bis 14 Uhr noch unterrichten. Also zogen wir um kurz nach 14 Uhr los und fuhren auf der Ladefläche eines Pick-Ups erst zum Supermarkt (Tesco), denn der Fahrer musste auch dort hin. Der Tesco ist wirklich eine Konsum-Hölle und ähnelt sehr einem amerikanischen Wallmart. Doch dafür gibt es viel für wenig Geld. Nur leider keine Isomatte, obwohl man Zelte und Schlafsäcke kaufen konnte. Dafür sah ich zum ersten Mal ein Produkt, von dem ich schon häufig gehört hatte. Schwalben-Nester, in asien werde ihnen viele Positive Effekte zugeschrieben wenn man sie isst. Die Schwalben bauen ihre Nester aus ihrem eigenen Speichel, sodass sich die Nester zum Beisspiel in Suppen beinahe auflösen.
In der „Mall“ in der der Tesco ist gibt es auch einen Zeitschriftenladen, in dem ich leider vergebens nach einer detaillierten Karte der Region gesucht habe, denn ich habe in letzter Zeit sehr große Lust mehr zu erkunden, denn ich kenne bis jetzt nur einen winzigen Teil von Kantharalak und zwei Straßen um die Asoke herum. Doch trampend in unbekanntes und auch großteils dünn besiedeltes Gebiet ganz ohne Karte aufzubrechen ist sehr riskant.
Nach dem wir im Tesco waren sind wir in die Innenstadt von Kantharalak getrampt, also nicht weit vielleicht einen Kilometer, doch mit Carlas gebrochenem Fuß ist es so besser.
Wir waren also wieder auf dem Markt von letzter Woche und er war auch diesmal gefüllt mit kuriosen Lebensmitteln. Wieder wurden wir angestarrt wie Wesen aus einer anderen Welt. Diesmal aber auch besonders weil ich viele Bilder gemacht habe. Die Leute freuten sich jedoch alle und haben, wie man auf den Bildern sehen kann, auch gerne ein wenig geposed.
Stolze Verkäufer an jeder Ecke
Wir haben und großzügig mit Früchten eingedeckt, weil es in der Asoke nie Mangos, Durian, Rambutan und Mangosteen gibt und wir vor allem sehr große Lust auf Mangos hatten. Nach kurzer Zeit hatten wir für weniger als vier Euro zwei Kilo Mangos, ein Kilo Durioan, ein Kilo Rambutan und ein Kilo Mangosteen gekauft.
Auf dem Markt gibt es sehr viel Stände wo man frisch gekochtes Essen kaufen kann. Das einzige Problem ist nur, dass es entweder schrecklich süß ist oder Fleisch enthält und ich es daher nicht esse. Doch ich habe mir gesagt, das wenn ich die Chance bekomme Schildkröte, Heuschrecke oder Frosch zu probieren ich von meinem Vegetariertum absehen werde, weil ich mich davon nicht einschränken lassen will was Erfahrung angeht. Generell geht es ja beim probieren nicht darum mich von dem Lebensmitteln zu ernähren.
Wir haben uns nach einiger Zeit auf dem Markt in eine ruhige Ecke gesetzt um uns etwas auszuruhen und schon ein paar Früchte zu essen. Nach kurzer Zeit kam eine Frau auf uns zu und fing an uns auf Thai auszuquatschen. Kurz danach fing sie auch noch an Bilder von uns zu machen. Sie war jedoch total nett und wie viele andere hier interessiert in uns weil wir anders aussahen. Sie zeigte ständig auf ihr Gesicht, dann auf uns und zeigte dann einen Daumen hoch. Wir glauben das sie unsere Hautfarbe schön fand, weil es hier als Schönheitsideal gilt möglichst weiße Haut zu haben. Die Frauen nutzen häufig Bleichungs-Cremes um hellere Haut zu bekommen.
Als wir uns auf den Rückweg in die Asoke machen wollten, sprach uns nach kurzem versuchtem trampen eine Frau auf Englisch an und fragte wo wir hin wollten.
Wir sagten in die Asoke und sie erzählte aufgeregt das wir mitkommen sollten, Sie selber wäre Lehrerin in einer Stadt in der Nähe von Bangkok, doch sie wäre in Kantharalak geboren und ihre Schwester, die her wohnt könnte uns in die Asoke fahren. Das hieß am Ende das sie nur für uns die Strecke gefahren ist, ohne überhaupt in der Richtung etwas Erledigen zu müssen.
Urige Forstbewegungsmittel und Sitzplätze
Eben als ich schon am Schreiben dieses Eintrags war, kamen zwei meiner Schülerinnen die ich Morgens um fünf Unterrichte auf mich zu und sagten das sie morgen früh nach Kantharalak fahren und der Unterricht daher ausfällt. Also ist meine erste Aufgabe morgen die Audienz mit dem Mönch um sieben und ich kann fast zwei Stunden länger schlafen.
Trampen im Sonnenuntergang

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