Montag, 25. August 2014

Day 12: Langsam kehrt Routine ein

Mein bescheidenes Abendessen, in den Blättern ist eine recht
feste Curry-Sauce und dazu Kokos-Wasser vom Frühstück
Ich habe mir beim Frühstück Koriander-Strünke abgegriffen
und versuche mich jetzt als Koriander-Farmer
Es scheint als hätte ich morgens um 5:00 statt der High-Vocational Schüler immer nur die High-School Schülerinnen, denn heute habe ich zum dritten Mal nur sie unterrichtet. Doch ich bin recht froh darum, denn es ist echt angenehm mal jemanden zu unterrichten, der Niveau möchte und auch von selbst fragt wenn er etwas nicht versteht.
Eigentlich sollte ja heute um 7 Uhr das erste Gespräch mit einem der Mönche sein, doch weder im Tempel noch in der großen Halle trafen wir jemanden der mit uns über Gott und die Welt sprechen wollte, sodass wir schlussendlich einen ruhigen Morgen gemacht habe und ich mich noch einmal fast zwei Stunden hingelegt habe, denn wir mussten ja nicht Arbeiten. Meine Grundschüler waren wieder höchst motiviert und ich bin teilweise echt erstaunt was sie schon können. Hätte meine Grade 9-Klasse weiter so fleißig gelernt, könnten sie jetzt fließend Englisch.
Um 16 Uhr hatten wir das zweite Mal Thai-Unterricht, unsere Lehrerin Aga, schreibt nach wie vor alle Vokabeln in Thai an die Tafel, sodass man immer schnell versuchen muss das Wort so wie man es hört in normalen Buchstaben aufzuschreiben um es später zu lernen. Ich glaube das Lernen der Schrift gehört auf jeden Fall mit zu ihrem Plan, was ich aber ganz gut finde, denn die Thailändische Schrift ist eine wirklich schöne Schrift.
Abends hatte ich dann das erste Mal meine Adult-School Klasse, pünktlich um halb sieben erschienen die ersten Frauen, ihr Niveau Englisch zu sprechen ist ganz unterschiedlich, jedoch sind alle höchst Motiviert und versuchen überall möglichst viel aus dem Unterricht mitzunehmen. Eine von ihnen bekommt mit uns Thai-Unterricht denn sie stammt auf Japan und hat in Kalifornien studiert. Daher spricht sie meiner Meinung schon viel zu gut Englisch um von mir noch irgend etwas lernen zu können, dennoch ist sie eine große Hilfe, da sie schon einfache Sätze auf Thai bilden kann und somit auch als Übersetzerin fungiert. Ich muss sagen, dass diese eineinhalb Stunden Unterrichten mir bis jetzt mit Abstand am besten gefallen haben. Ich wurde mehrfach in meiner Freizeit in die Küche bei der Dünger-Fabrik eingeladen um mit von ihnen bekocht zu werden und auch selbst europäisches Essen zu kochen.

3 Kommentare:

  1. Lieber Timon, die Fotos sind wunderbar, ich finde, dass die Asoke sehr huebsch und friedlich aussieht - oder ist das nur dein 'skill' als Fotograf? Es ist auch klasse, dass du dich selbst ab und zu ablichtest, und die Maedchen auch mal. Nun brauchen wir irgendwann mal Bilder von den Hauptpersonen um dich rum, wie "Oma", "Asu", die Schueler und so. Natuerlich will man sowas nicht direct machen. Die Vegetation und das Essen ist sehr interessant. Und Du machst mir Mut als Lehrerin vor Schulbeginn, so wie du das alles einfach anpackst! Alles Gute weiterhin!
    Tante Bettina

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  2. Da hat der Koriander aber noch einen weitern Weg vor sich! :-)
    Ich finde Deine Essensbilder immer super, die sehen aus wie aus einem Asiatischkochbuch.
    Was ist eigendlich mit dem was wir so unter Thailändisch verstehen: Grüner Curry, Ingwer, Thai-Basilikum, Frühlingsrollen - gibts bei Euch auch so etwas gewöhnliches?
    Dein Papa

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  3. Also das einzige was ich schon kannte war ehrlich gesagt nur der Reis. Es gibt zwar auch meist so eine Curry-Kokosmilch Soße, jedoch nichts was ich in deutschland schon mal gegessen hätte. Meist mit Auberginen und fake-meat (so eine Art Tofu)
    Bis jetzt hat sich noch nicht so wirklich die Möglichkeit ergeben andere Leute abzulichten und wie du schon sagtest Tante Bettina möchte man das nicht so direkt machen. Aber ich werde mein bestes geben um mein Leser zufrieden zu stellen.
    Euer Timon

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