Sonntag, 24. August 2014

Day 11: Endlich geht's nach Kantharalak

Diese Eidechse war erstaunlich zahm, sodass ich nah ran kam

Eine Pflanze die häufig roh als Beilage gegessen wird

Vorerst den Freiwilligen 2014/2015

Die Bibliothek, ich sitze in ersten Stock während ich dieses Zeilen schreibe,
im Erdgeschoss unterrichte ich die 9. Klasse

Die Bibliothek, von der anderen Seite, hinten kann man einen Blick auf die Essens-Halle erhaschen

Der Tempel

Der Tempel

Der Schrein im inneren des Tempels


Die Unterkunft der Mönche auf dem Tempel Gelände

Die Essens-Halle von innen
Der religiöse Anführer der Asoke-Bewegung

Das Königspaar hängt auf Bildern in fast jedem Raum
Die Essens-Halle von außen

Auf dem Wege nach Kantharalak
Heute sollte endlich mein erster Tag sein, an dem ich nur eine Stunde um 5Uhr morgens und die Arbeit haben würde, und daher endlich ein wenig Freizeit ohne Unterbrechungen oder Unterricht im Nacken zu haben. Ich freue mich schon seit ein paar Tagen darauf, weil ich seit dem ich Deutschland verlassen habe jeden Tag tagsüber etwas vorhatte. Als also eine der Arbeiterinnen in der Herbal-Facory versuchte mit mir zu reden über den Unterricht den ich ihrer Tochter gestern Nachmittag gegeben habe, verstand ich erst sofort das sie meinte das ich wieder unterrichten würde. Verschiedene andere kleine Hinweise wiesen ebenfalls stark darauf hin und ich bekam schon schlechte Laune. Also habe ich Asu angerufen um zu fragen, und außerdem schon sofort für das nächste mal Unterricht mit der Klasse, wann auch immer, klar zu machen das ich das nur mit jemandem mache der Thai und Englisch spricht. Asu sagte das es Sonntag wäre und ich frei hätte und ich atmete schon auf. Jedoch kam kurz nach 13 Uhr wenn die Stunde begonnen hätte eine Frau vorbei und versuchte mir etwas zu sagen, das mit eben diesem Unterricht zu tun hatte und ihr. Ich dachte natürlich es wären doch wegen einem Missverständnis Schüler gekommen und ich sollte mitkommen zu Unterrichten. Ein weitere Anruf bei Aus entspannte jedoch die Lage weil die Frau wohl nur meine Hilfe sein sollte für die Stunde nächsten Samstag und die Schüler an der Herbal-Factory grade Chinesisch-Unterricht hätten.
Also konnte ich aufatmen und endlich den Plan nach Kantharalak zu fahren verwirklichen. Das trampen funktioniert hier schon bei dem ersten Pick-Up der vorbei kommt, sodass wir uns nach wenigen Minuten schon auf der Ladefläche befanden und Richtung Stadt unterwegs waren. Der Weg ist nicht lang, vielleicht 8 Minuten wenn es hoch kommt.
Auf dem Weg habe ich meinen ersten Arbeitselefanten in Thailand gesehen, doch hatte die Kamera grade wieder eingepackt.
In Kantharalak angekommen hatten wir den Plan in einem Buchladen das Englisch Buch der Primary-School zu kaufen um besser vorbereiten zu können und außerdem wollten wir zu Tesco einem großen Supermarkt um Buntstifte für die Primary-School einzukaufen und außerdem uns etwas umschauen. Den Buchladen fanden wir nicht, dafür einen kleinen Markt in einer Seitenstraße, der die exotischsten Produkte lieferte die man sich vorstellen kann. Wir kauften uns am ersten Stand erst mal eine junge Kokosnuss um uns zu erfrischen und schlenderten über den Markt. Auch hier waren wir die einzigen Europäer und wurden angestarrt. Es wurden nicht nur alle erdenklichen Teile vom Schwein, Muscheln, Schnecken und Tintenfische angeboten, sondern auch lebende Aale, lebende Barsche, lebende Welse, lebende Frösche und lebende Heuschrecken sowie Garnelen. Die Heuschrecken gleich Säcke weise und obwohl die Wasserbewohner nicht mehr gut aussahen bewegten sie sich rege und eige Frösche versuchten ständig die Flucht zu ergreifen. Man merkte also klar, dass die Gegend von Tümpel und Überflutungsflächen geprägt ist.
Ich muss sagen ich kann echt viel sehen ohne das mir der Apetit vergeht, aber als ich eine aufgeschnitten rattenähnlich Kreatur sah, deren Innereien eine Verkäuferin stolz präsentierte schmeckt mein Kokos-Wasser plötzlich gar nicht mehr so gut. Ich hätte nie gedacht das man alle Erzählungen und Klischees über Asien auf so einem kleinen Raum geboten bekommen kann. Dennoch war es echt interessant das ganze Geschehen zu sehen weil alles was mit Tieren zu tun hat an uns in der Asoke vorbei geht.
Leider wollte ich nicht noch mehr raus stechen als ich aufgrund meines Erscheinungsbild schon tat und machte dort keine Bilder. Jetzt ärgere ich mich jedoch etwas, aber der Markt ist jeden Tag der Woche dort und nur ein paar Minuten weit entfernt also werde ich noch ein mal die Chance haben.
Der Supermarkt ist mehr eine Art asiatischer Wallmart also eine einzige Konsum Hölle.
Generell kann die Ruhe in der Asoke erst wieder schätzen wenn man genau das Gegenteil gesehen hat. Auf dem Rückweg sind wir mit einem Typ gefahren der für uns extra noch einmal an einer Tankstelle nach der Entfernung gefragt hat bis zur Einfahrt der Asoke weil ich ihm nur eine Zeit-Angabe geben konnte und uns am Ende bis in die Seitenstraße gefahren hat an der der Asoken-Supermarkt ist. Nach wie vor bin ich überwältigt von der Freundlichkeit der Leute hier.
Mittags bin ich ein wenig mit der Kamera über das Gelände gestrolcht und habe die wichtigsten Gebäude abgelichtet.
Heute war aus einem mir nicht ganz bekannten Grund schon wieder Buddha-Tag, vielleicht ist er in der Fastenzeit ein mal wöchentlich. Jedenfalls haben wir nur profitiert, weil sich die Köchinnen sich wieder selbst übertroffen hatten und so ziemlich das beste Essen bis jetzt gemacht haben.
Zu trinken gab es Kokos-Wasser mit Kokos-Stücken. Hier erntet man Kokosnüsse wenn sie noch grün sind, weil sie mehr Wasser besitzen und das Fruchtfleisch löffel bar weich ist.

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