Dienstag, 19. August 2014

Day 6: Ubon Universitiy


Fake-Lego, man achte auf die Marken
Zierfische für ein paar Cent auf die Hand
Das Sience-Projekt der Schüler
Abend-Snack: Bananen-Limetten-Maracuja-Smoothie mit
aufgeschnitter Maracuja und Sugar-Apple
In der Asoke von Ubon
Der König (und auf dem Portrait auch)
In der Asoke von Ubon
Die Arbeit heute morgen war viel besser als gestern. Rebekka und ich musste lediglich eine große Wanne Pomelos waschen, schälen und die Schale anschließend noch kleiner schneiden. Eine zwar recht monotone Arbeit, jedoch kann man sich unterhalten und im Vergleich zu gestern wo man sich ständig an den Stacheln gestochen hat oder von großen roten Ameisen die auf den Zweigen herum liefen gebissen wurde war es der Himmel auf Erden. Der Ausflug in die Universität von Ubon ging schon um 9 Uhr los weshalb wir uns nur in der Küche schnell etwas essen geschnappt haben und auf meiner Veranda verspeist haben damit wir pünktlich zum Bus kommen.
Die Fahrt war wirklich sehr lustig und auch etwas aufregend weil der Bus nur an jeder Seite eine Bank von vorne bis hinten hatte und Ich so zwischen fast allen Kindern die in der Asoke zur Schule gehen saß. Ich habe die einstündige Fahrt über mit ein paar Jungs aus der Middle-School eine Art Gruppen Schnick-Schnack-Schnuck gespielt was echt Spaß gemacht hat. Es macht generell das meiste mit Kindern hier am meisten Spaß da sie immer so lebendig sind und man sich meist auch ohne ihre Sprache zu sprechen versteht.
In der Universität angekommen ist mir erst einmal klar geworden, dass nicht nur unsere Schule dort etwas vorstellt sondern sehr sehr viele Schulen im Einzugsgebiet der Universität. Das heißt das sich Menschenmassen durch die Gänge schoben und auch auf dem Weg zu den Eingängen viele Händler auf das Taschengeld der Kinder warteten. Man konnte alles kaufen von verschiedenen süßen und bunten Getränken bis zu lebenden Fischen (Welse, Goldfische, Guppys, Schildkröten etc.) und gefälschtem Lego.
Generell gab es viele gefälschte Produkte die meist Modemarken versuchten zu kopieren aber besonders bei Englischen Aufschriften von T-Shirts teils kläglich versagten.
Die Projekte die die Schüler der Asoke vorstellten, beschäftigten sich mit dem ziehen von Cassava-Setzlingen in gedüngtem Wasser bis hin zu Reis dünsten mit einer neuartigen Technik die mir aber sehr simpel vorkam.
Etwas merkwürdig war es in den Räumen dort wo die Projekte vorgestellt wurden, weil dort viele verschieden Schulen auf einmal vorstellten und man als großer, weißer Europäer extrem auf viel.
Dies ging so weit das Schülerinnen heimlich Fotos von mir gemacht haben und jeder einem im Weg stehen könnte sofort leicht verbeugt weg gewichen ist. Die ganze Situation war daher ein wenig unangenehm weil man sich denkt das man selber keines Falls besser ist und speziell in Thailand nicht mal die Sprache mehr als ein paar Brocken beherrscht. Nach der Vorstellung ging es mit dem Bus weiter auf ein Gelände, das hauptsächlich aus einem Verschlag und Bananenplantagen bestand und die Ursprünge der Asoke in Ubon bildet. Dort haben wir zu Mittag gegessen und uns ein wenig ausgeruht. Ich bin ein wenig herumgelaufen und hab mir das Gelände angeschaut, die Bananenstauden waren zwischen langen Kanälen gepflanzt die sehr bewachsen mit allerlei Wasserpflanzen waren und von Faden-fischen bewohnt waren. Außerhalb von Bananen wurden auch Kokuspalmen angepflanzt und einige flache Teiche deuten auf Reisanbau vor einiger Zeit hin.
Um 15:30 sollte es zurück in die Asoke gehen weil Rebekka abends zum Zahnarzt musste. Dies wussten die Lehrerinnen allerdings nicht, sodass eigentlich geplant war das wir noch mit den High-School Schülern zu Abend essen und erst gegen 18 Uhr fahren würden. Da dies aber nicht ging sind wir mit den Primary-Schülern zurück gefahren in einem kleineren Bus und wegen uns mussten leider zwei Schüler dort bleiben die gar nicht begeistert waren.
Auf der Rückfahrt saß ich vorne um mir die Gegend beim Fahren ein wenig anzuschauen, Anschnaller gab es wieder nicht. Die Gegend ist geprägt von überfluteten Flächen in denen gefischt wird und sehr viel Reis-, sowie Cassava-Anbau.
Pomelo schälen, morgens um kurz nach 6
Nach dem wir wieder in der Asoke angekommen sind haben wir unsere übrigen Früchte, also Maracuja, Bananen, und Limetten in einem Smoothie verarbeitet der aufgrund der überreifen Früchte echt süß und lecker war. Dazu gab es wieder Sugar-Apple.
Abends waren ich mit Rebekka bei einer Zahnärztin, die Gott sei dank Englisch sprechen konnte.
Dennoch hat sie nur eine Zahnreinigung durch geführt und immer weiter verneint das die Wunde von dem Ziehen der Weisheitszähnen entzündet sei. Wenn es nicht besser wird soll sie nächste Woche wiederkommen.
Asu die uns gefahren hat meinte Sie sollte weiter Oil-pulling (Kokosöl gurgeln) machen dann würde es schon besser werden.
Heute Abend habe ich auch mein erstes großes Tropengewitter erlebt, was heißt das es endlich nach so langer Zeit Hitze viel geregnet hat und es sich dadurch auch etwas abgekühlt hat.
Die Straße vor meiner Hütte ist leider jetzt dafür nur noch eine Schlamm-Piste.

Ich habe heute mal die Koordinaten der Asoke rausgesucht, weil man die Adresse nicht bei Google Earth/Maps findet:
Breite: 14°39'50.96"N
Länge: 104°35'35.81"E

1 Kommentar:

  1. König Timon .... :-)
    Freue mich sehr, jeden Tag soviel spannendes von Dir zu lesen und zu sehen!
    Liebe Grüße
    Birgit aus Moers

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