Donnerstag, 30. Oktober 2014

Day 71: Schnorcheln auf thailändisch

Nachdem wir um acht aufgestanden waren, etwas gefrühstückt hatten und mit Schwimmsachen und Sonnencreme bereit waren wurden wir um neun abgeholt und nach Bang Bao dem nächsten Ort gefahren. Hier ging es hinaus auf den Pier wo ein recht großes Boot lag das schon voll gepackt war mit hauptsächlich asiatischen Touristen. Ich war ehrlich gesagt nicht besonders begeistert denn ich kann solch typische Touristen-Trips nicht wirklich ab und bin bei so etwas eher die Person die sich den abgelegensten Strand sucht nur um das intakteste Riff zu finden.
Es waren außer uns noch vier weitere Schiffe an der Stelle
mit jeweils gut 120 Touristen an Bord
Aber wir hatten immerhin schon gezahlt und wussten außerdem das wir einfach nicht genug Zeit haben um auf eigene Faust die Insel zu erkunden und um mehrere Versuche einen guten Ort zum schnorcheln zu finden. Daher sah ich die Tour eher als Einblick in eine Welt die mir meine Eltern seit dem ich ein Kind war nie gezeigt hatten und erfuhr am eigenen Leib was „Massentourismus“, wie es in meinen Erdkunde-Klausuren immer hieß, eigentlich bedeutet.
Es ging erst circa eine Stunde auf das Meer hinaus zu einigen kleineren Inseln die unbewohnt waren aber anscheinend bei Tagestouristen sehr beliebt waren.
Das Boot hielt erst mit vier anderen ähnlich großen Booten an einer kleinen Inseln die nicht mehr war als ein Bewachsener Fels der aus dem Wasser schaute, klein genug um komplett umschwommen zu werden in den 45 Minuten die wir zeit zum schnorcheln hatten.
Eine Koralle mit gut einem Meter Durchmesser
Jedes der Boote brachte circa 150 Touristen an den Ort, und als ich die anderen Boote zuerst sah war es mit meiner guten Laune erst einmal vorbei weil ich ein zerstörtes Riff von zu vielen Touristen erwartete. Das gute war Schluss endlich, dass anscheinend viele der andern (an sich alle Asiaten) nicht schimmern konnten oder zu faul waren und daher mit einer Schwimmweste an vor sich hin paddelten oder sogar von den Guides gezogen wurden.
Bunte Röhrenwürmer
Laura und ich haben uns sofort von dem großen Pulk der wie Korken auf dem Wasser schwimmenden Leute abgewendet und sind natürlich auch ohne Schwimmweste los. Die Schnorchel-Ausrüstung war neu aber von der Qualität natürlich auf ein schnelles verlieren im Wasser etc. angepasst, sodass immer ein wenig Wasser in meine Maske lief. Aber alles halb so wild.
Das Riff war eben weil die Leute mit Schwimmwesten natürlich selbst wenn sie es wollten nicht tauchen konnten erstaunlich in Takt, wenn auch es lange mich so viele bunte Korallen gab, sondern die Korallen meist einen bräunlich-roten Ton aber die Fische waren zahlreich und teils sehr schön farbig. An jeder Ecke sah man bekannte aus dem heimischen Salzwasser-Aquarium was eine echt tolle Erfahrung war. Ich tauchte so viel ich konnte in die tieferen Gebiete des Riffes weil dort die Artenvielfalt deutlich größer war als im flachen Wasser.
Into the blue
Nach diesem ersten Schnorcheln gab es Essen und wir ankerten vor einen Strand der in Sichtweite von dem Schnorchel-Platz war. Durch die vielen Schiffe hatte allerdings hier definit die Sicht um Wasser gelitten und teilweise schwamm auch etwas Plastik im Wasser.
Das zweite Schnorcheln machten wir an einer Insel unweit von der ersten nur das das Wasser hier noch etwas klarer war als an der anderen Insel und die Artenvielfalt gefühlt größer.
Tridacna tridacna an jeder Ecke
Generell hat es definitiv sehr viel Spaß gemacht mit dem großen Boot schnorcheln zu gehen und die vielen Touristen haben die Qualität nicht zu stark beeinträchtigt, was ich am nächsten Tag beim tauchen bestätigt sah. Die Korallen und Fische wären direkt an der Oberfläche deutlich farbiger aber das Wasser filtert nacheinander die Farben des Regenbogens aus dem Lichtspektrum anfangend bei rot und endend bei violett. So muss man entweder eine Lampe dabei haben oder sich die Farben denken.
Man kann ohnehin sagen das je trüber das Wasser ist durch organische Schwebstoffe, desto mehr filternde Muscheln, Röhrenwürmer und kleine Fische gibt es weil sie sich davon ernähren. Das heißt trübes Wasser kann auch mehr Leben bedeuten.
Nach der Tour plante ich das Tauchen des nächsten Tag und die Rückfahrt in die Asoke und zum Flughafen für Laura.


Demoisellen aber nicht so groß wie im Aquarium zuhause
Diese Seeigel leben in jedem Sea-Life-Center und hier in Massen
Zwar nur eine "Falscher Clownfisch" aber immerhin
Verstecken in der sicheren Anemone
Wenn man die Möglichkeit besitzt tatsächlich beim schnorcheln
etwas zu tauchen bekommt man ein solches Bild von oben.


















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