Donnerstag, 2. Oktober 2014

Day 49: Kao Yai National Park

Unser letztes Gruppenbild vor dem Urlaub





Ferien Tag 1:
Morgens früh nach einem ordentlichen Frühstück ging es los Richtung Kao Yai National Park. Erst 45 Minuten mit dem Bus und dann ab der Grenze zum Park eine halbe Stunde per Anhalter zum Visitor-Center des Parks. Auf dem Weg fährt man eine kurvige Straße hinauf (der Park liegt bis 1300 Meter hoch) mit einer schönen Aussicht auf den Regenwald im Tal unter einem und gelegentlich einen kleinen Affen der vor einem die Straße räumt.

Das Visitor-Center ist ein modernes Gebäude mit einem Shop, einem Cafe sowie einem kleinen Museum über die Geschichte und die Attraktionen des Parks.
Wir hatten im voraus entschieden das wir keine längere geführte Tour machen wollten weil es uns einfach zu teuer war (30-90€). Also sind wir erst die kleinste Tour die man selber machen kann gelaufen, circa einen Kilometer durch den Wald auf einem schmalen aber asphaltierten Weg. Auf diesem Weg wurde uns auch klar warum sich Blutegel-Socken doch lohnen denn kaum waren wir ein paar Minuten unterwegs waren wir auch schon von gut 20 Blutegeln belagert. Dennoch war schon dieser Weg sehr schön und weil es ja in der Woche war, waren wir komplett alleine auf dem ganzen Weg.
Nach einer kleinen Pause am Visitor-Center, wollten wir eine größere Tour laufen, doch der Weg führte nur einen Hang runter bis wir an einen unüberwindbaren Bach kamen und auch kein Weg auf der anderen Seite in Aussicht war. Also liefen wir zurück und sprachen eine Pärchen vor dem Visitor-Center an, dass wir schon als Deutsche enttarnt hatten und das wie wir etwas ratlos rumstand. Sie wollten eine ähnliche Tour machen wie wir, wussten aber schon das es ohne Guide beinahe unmöglich war den Weg zu finden und dieser einem auch viele Tiere und Pflanzen zeigen kann. Ein Guide für die Strecke kostete 700 Baht (knapp 20€) und als sich noch zwei Polen uns angeschlossen hatten kostete der Spaß nur noch 100 Baht für jeden (2,50€) und wurde somit gut erschwinglich.
Es krabbelt im Unterholz
Die Tour ging sehr viel durch sekundären Regenwald, also Regenwald der durch Waldbrände vor längerer Zeit einmal zerstört wurde und nun nachgewachsen ist, wenn auch deutlich lichter und mit weniger großen Bäumen und auch weniger Tieren. Generell haben wir außer, Wild-Hund Losung uns Spuren, sowie Elefanten Spuren und riesigen Spinnen nichts besonderes gesehen. Doch es war trotzdem echt schön sich mit den anderen Teilnehmern zu unterhalten und der Wald an sich auch sehr schön. Am Ende der Tour kam man auf eine große Fläche auf der keine Bäume wachsen und die lediglich von Brusthohem Gras bewachsen ist. Mittendrin eine hölzerner Turm von dem man die Tiere die zu den nahe gelegenen Wasserstellen kamen beobachten kann. Auch hier haben wir ohne Fernglas nichts sehen können doch der Ort allein wirkt nach den drei Kilometer durch den Regenwald so unwirklich das es dennoch toll war.
Anschließend wollten wir zu unserem Camping-Platz um schon einmal unser Zelt aufzustellen und unsere Sachen abzulegen. Der Camping-Platz war außer uns und einem amerikanischen Pärchen komplett leer und der Platzwart meinte das wir statt auf der Wiese auch auf der überdachten Terrasse des verlassen Restaurants schlafen könnten, so war uns garantiert das wir trocken bleiben und außerdem gab es dort direkt in der Nähe Bänke und Toiletten.
Unsere Proviant das wir mitgebracht hatten war schon länger zu neige gegangen, da wir mit der Aussicht auf eine Restaurant am Camping-Platz geplant hatten und der winzige Shop brachte auch nicht mehr als Chips und Süßigkeiten, so entschieden wir uns um kurz vor sechs zum Park-Eingang zu trampen um draußen Essen zu kaufen und anschließend zurückzukehren. Die ganze Aktion hatte jedoch viel Unbekannte, denn ersten war der Camping-Platz sehr abgelegen, zweitens darf man zwar fünf Tage im Park bleiben mit dem Ticket (10€) doch man darf nicht raus und rein und drittens wussten wir nicht sicher wie wir zurück zum besagtem abgelegenen Camping-Platz kommen sollten.
Die Prärie von Thailand
Für die Strecke raus hatten wir großes Glück denn eine Gruppe von Thais und einem Amerikaner nahmen uns in ihrem luxuriösen Van mit. Sie waren Geschäftlich unterwegs und zumindest der Amerikaner trug einen Anzug, konnten für uns mit den Park-Rangern die Rückfahrt organisieren und fuhren uns bis zu einem Supermarkt außerhalb des Park sowie zurück zum Eingang. Die Park-Ranger waren angewiesen worden für uns die Fahrer der Autos die in den Park wollten zu fragen ob sie uns mitnehmen können und so klappte die Rückfahrt zumindest bis zum Visitor-Center ohne Schwierigkeiten. Es war schon lange dunkel und daher der Park von der Lade-Fläche des Pick-Ups noch geheimnisvoller. Die Night-Safari-Touren kosten im Park gute zwanzig Euro.
Unsere Wandertruppe
Ab dem Visitor-Center führen wir am Ende mit einem Park-Ranger in einem der Night-Safari Autos bis zum Camping-Platz und sahen auf dem Weg sogar noch eine Familie Stachelschweine und somit mehr als die Tour zuvor.
Den Rest des Abends redeten wir mit den Amerikanern die beide in Thailand seit eineinhalb Jahren leben und quasi wie wir als Lehrer hierher kamen. Sie unterrichtet noch in Bangkok und er hat Montag ein Vorstellungsgespräch bei GreenPeace-Thailand.

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