Sonntag, 14. Dezember 2014

Blog 113: Bhumibol feiert Geburtstag

Lecker Kuchen für die Geister ...

.... aber auch weniger appetitliche Schweineköpfe.

Main-Stage hinter dem Supermarkt

Das Wahrzeichen der Amphoe Kantharalak

Kids ärgern sich immer gleich, egal welche Sprache, Kultur oder Religion







Schon seit Tagen wurde das Fest anlässlich zum Geburtstag des König und auch gleichzeitig des Vatertags vorbereitet. In der Küche wurde schon am Tag vorher wie wild gekocht und die Band probte schon seit Wochen. Sogar wir Freiwilligen sowie eine Französin und eine Koreanerin die grade zu Besuch ist sollten und wollte dieses Mal zu der Show etwas beisteuere und übten ein Lied ein das „Moon Song“ heißt.
Sooooooo viel Essen
Gelbes Curry
Am Tag selber gab die Asoke kostenloses Essen aus und der Supermarkt verkaufte ohne jeglichen Profit. Als ich also auf dem Vorplatz der Dünger-Fabrik ankam waren schon überall Leute und man hatte sogar eine Art Drängelgitter aufgestellt um die Leute die auf die Öffnung des Supermarkts um zehn Uhr wartete im Zaum zu halten. Es war außerdem eine echt große Bühne aufgebaut mit noch größerem Zelt darüber auf der schon die Schüler traditionelle Thai Musik spielten und die Schlange an der Essensausgabe war riesig. Es gab alles, von einer Suppe deren Einlage man sich vorher in kleinen Körbchen an einem Stock zusammen sucht und dann für circa eine Minute in einen großen Topf mit kochender Brühe garte und anschließend das ganze noch mit allerlei Gewürzpulvern abschmecken zu können, bis zu Kokos-Eis, das leckerste Eis das ich seit sehr sehr langem gegessen habe. So schlug ich mir den Bauch richtig voll bis ich das Gefühl hatte mir stände das gute Essen schon bis an die Unterlippe.
Ein Bohnen geprägtes Gericht das aber auch echt lecker ist.
Auf der Straße vor der Asoke wo sonst vielleicht vier Stünde die Früchte verkaufen stehen war nun eine richtige Verkaufsmeile Entstanden und danach Reihten sich die Autos soweit das Auge reichte.
Anschließend ging ich zurück in mein Haus den Helfer gab es genug und ich fand die Lautstärke echt anstrengend. In Thailand scheint es gang und gebe zu sein bei jeder auch nur halbwegs größeren Menschenversammlung jemanden zu haben der permanent etwas in ein Mikrofon sagt und dessen Stimme dann gefühlt 1000-fach verstärkt aus den Boxen plärrt. Was gesagt wird weiß ich nicht jedoch kann ich mir auch nicht vorstellen was man über mehrere Stunden vor sich hin monologisieren kann.
Ein kambodschianisches Gericht in veganer Ausführung, sonst mit Schweine-Schwarten-Speck
Ich hatte ehrlich gesagt nicht wirklich viel Lust gehabt aus das Lied denn die Mädels sangen in luftigen Höhen die ich nicht erreichen konnte und außerdem war mir das Lied ein Ticken zu ruhig und vielleicht sogar schnulzig (das Wort beschreibt es nicht perfekt). Zufällig stieß ich im Internet auf die Gitarren Akkorde mit denen man das Lied spielen konnte und übte so den ganzen Mittag und Nachmittag, hinterher auch mit der Koreanerin die auf der Ukulele das Lied schon von vorn herein begleiten sollte bis sich alles schön anhörte. Der Auftritt auf der Bühne war leider dadurch negativ Beeinflusst, das wir nie mit der Technik die wir dort benutzen sollten (Mikrofone usw.) geprobt hatten und auch die Person am Mischpult keine Ahnung von dem Lied hatte bis wir es Live spielten. Vorher und nachher lief recht laute und schnelle Thai-Musik sodass die Einstellung für Ukulele und den Gesang der Mädels alles andere als gut eingestellt waren und wir mehr oder weniger auch ganz ohne Mikron gesungen haben könnten um den selben Effekt zu erreichen. Doch der Wille und der Versuch zählt und so können wir das selbe demnächst noch einmal aufführen nur mit optimalen Einstellungen.
Eine goldene Zukunft wartet auf diese (schon bald) Superstars
Abends wurde noch einmal in Kantharalak direkt vor dem Wahrzeichen der Provins Amphoe Kantharalak (einen weißen runden Tempel) kostenloses Essen ausgegeben. Diesmal waren auch noch andere Leute dort die Essen ausgaben und anscheinend auch eher Anhänger des normalen Buddhismus sind denn sie stellt direkt vor den Tempel einen gedeckten Tisch auf ohne Stühle der für die Geister gedacht war. Extra dafür wurden zwei Schweins köpfe gekocht die ich in einer Mischung aus Interesse und Ekel (die Ohren schlugen mir beim Laufen lauwarm gegen die Arme) zu dem Tisch getragen habe.
Public-Viewing
Als es dunkel geworden war gab es noch ein Feuerwerk und anschließend eine Live Übertragung aus Bangkok, nehme ich an, von der offizielle Geburtstagsfeier des Königs. Es war eine riesige Parade wo kein Würdenträger der Thailändischen Institutionen fehlen durfte doch der König, der 86 geworden ist, war gar nicht anwesend weil er zu schwach ist.
Nun wollen wir Asu überreden am Geburtstag des Queen von Berlin Angela Merkel auch ein riesen Fest zu machen nur mit europäischen Essen.

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