Samstag, 22. November 2014

Day 100: 100 Tage vorbei, auf die nächsten 265

Der Fels ganz oben bildet das Plateau auf dem Berg
Direkt neben dem Berg wird Cassava (die Pflanze die vor
meiner Terasse wächst) gehackt und getrocknet
Ich bin nun schon 100 Tage hier und muss sagen das ich mich in der Asoke schon echt zuhause fühle. Ein sehr gutes Zeichen finde ich, als ich aus dem Urlaub wieder kam konnte ich mir in keinem Fall vorstellen noch mehr als 9 Monate hier zu bleiben doch zur Zeit läuft alles ganz gut und der nächste Urlaub ist auch schon in guten vier Monaten und ich bekomme an Weihnachten wahrscheinlich drei Tage.
In den letzten Tagen ist wirklich nicht viel passiert, ich habe wie gewohnt unterrichtet und außer einer weiteren Schlange die meinen Sport-Unterricht unterbrach ist nicht viel passiert. Schlangen scheinen für die Schüler zwar alltäglich zu sein doch die Gefahr macht es schätze ich dann doch immer wieder aufs neue spannend. Meist kommen schnell nachdem eine Schlange gesichtet wurde mehrere ältere Schüler die diese dann mit Stöcke vertreiben.
Mein Unterricht mit der neunten Klasse ist diese Woche wieder komplett ausgefallen und ich bezweifle mehr und mehr das ich noch irgendetwas am Durchfallen meiner Schüler durch die staatlichen Prüfungen im Februar ändern kann. Zumindest bin ich es am Ende auf keinen Fall Schuld denn wenn man als Leitung einer Schule es zulässt das in den letzten fünf Wochen nur zwei Stunden Englisch stattfinden, dann nimmt man automatisch jegliche Verantwortung von meinen Schultern.
Heute habe ich erst bis kurz vor acht verschlafen und dann als ich realisierte das es eh zu spät ist noch im Bett Musik gehört und bin wieder eingeschlafen bis viertel nach 10 als das Frühstück schon fast vorbei war. Das sollte mir am besten nicht so bald noch einmal passieren.
Anschließend bin ich mit Ayla auf dem Gepäckträger zu dem mit Regenwald überwucherten Berg gefahren denn wir wollen ihn morgen besteigen und uns durch sein Unterholz mit einer Machete kämpfen und ich wollte ihr das vorhaben endgültig schmackhaft machen indem ich ihr den Berg zeige. Außerdem sieht sie so das Hinterland das für mich schon ziemlich bekannt ist.
Nachdem wir zurück gekommen sind war ich so erschöpft von der Fahrt mit ihr und besonders der konstanten Sonne für 3,5 Stunden das ich erst einmal eine Stunde schlief und mich auch danach Hunde-Elend fühlte. Zwischenzeitlich ging es mir so schlecht das ich nur liegen konnte und mir schon einen Weg ausgesucht hatte wie ich möglichst schnell zum Klo komme um mich zu übergeben.
Nachdem ich noch ein wenig gelegen habe ging es mir jedoch wieder etwas besser und jetzt nach dem Essen und einer kalten Dusche (kalt weil sie immer kalt ist) fühle ich mich wieder wie neu geboren.

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