Sonntag, 15. Februar 2015

Day 180: Short-Trip to Vientiane, Laos

Links Thailand, Rechts Laos, Mitte Mekong
Sunset über dem Mekong

Kung's Caffe
Es war wieder an der Zeit mein Visum zu verlängern. Ich war zwar vor drei Wochen erst an der Grenze doch hatte ich diese damals nicht überquert. Die Tour zum nächsten Grenzübergang dauert von der Asoke aus meist vier Stunden für einen Weg und dieses Mal viel das Auslaufdatum von meinem Visum genau auf den Montag, der einzige Tag in der Zeitspanne von Samstag bis Mittwoch an dem ich arbeiten müsste. So hatte ich die Möglichkeit auch etwas Zeit in Laos zu verbringen und nicht das 30$ teurere Visum für Laos nach zehn Minuten wieder entwerten zu lassen.
Normalerweise machen wir den Border-Run in Chong Mek doch weil Laos recht schmal von Nord nach Süd gezogen ist und erst im höher im Norden breit wird, entschied ich mich nach Vientiane zu fahren. Dies bot sich auch an weil Nina ein Mädchen das ich auf dem Zwischenseminar kennen gelernt hatte zur selben Zeit nach Laos musste und wir so drei Tage zusammen Vientiane unsicher machen konnten.
Die Fahrt dorthin dauert allerdings ein vielfaches länger als nach Chong Mek und ich natürlich auch etwas teurer. So fuhr ich Samstags um 12 in Kantharalak los, dann über Ubon Ratachani nach Udon Thani wo ich übernachtete um am nächsten Tag über die Friendship-Bridge nach Laos zu fahren. So dauerte die ganze Tour ziemlich genau 24 Stunden doch wenn man hier früh aufbricht ist es möglich alles in einem Tag zu schaffen.
Vor der Brücke reist man aus Thailand aus und läuft dann über den Mekong nach Laos um dort sein Visum zu beantragen.
Ich übernachtete in einem Backpackers in Vientiane mit 20-Betten Zimmern, doch das ist mir meist recht denn so lernt man in Rekordzeit Leute kennen.
Der Mekong hat wegen der Trockenzeit starkes Niedrigwasser und man kann über riesige mit Schilf bewachsene Sandbänke laufen bis man am Wasser ankommt. Alles wirkt wie an der Nord oder Ostsee was recht merkwürdig ist wenn man grade aus einer asiatischen Stadt kommt.
Der Deich zum Mekong ist mit großen Treppenstufen bedeckt auf denen gefühlt die halbe Stadt den Sonnenuntergang beobachtete. Generell waren viel mehr Touristen unterwegs als ich erwartet hatte. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran das die Stadt obwohl sie eine Hauptstadt ist echt klein ist (Zufuß erkundbar) und sich daher alle Touristen auf einem Fleck sammeln.
Jedenfalls ist die ganze Stadt echt entspannt und die ehemalige Kolonialmacht hat die Kunst Baguette herzustellen hinterlassen was dazu führte das ich mich die drei Tage an denen ich dort war beinahe ausschließlich von Baguette ernährte. Laos ist obendrein auch etwas günstiger als Thailand, jedoch muss man hier wie überall von den Haupt-Tourismus-Plätzen weg um die urigen Caffes zu entdecken.
Kung's Cafe war so eins, in einer Hintergasse gelegen und bestehenden aus einem kleinen Haus und einer großen Garten-Laube davor. Mit Abstand schöner und günstiger als alles was man nur einen Kilometer weiter im Touri-Viertel finden könnte.
An sich habe ich von den Kulturell Wertvollen Städten noch fast nichts gesehen, was aber besonders an der Zeitknappheit lag und weil ich auch keine Lust habe mich zu stressen.
Dafür habe ich wieder super nette Leute kennen gelernt und auch schon wieder Leute dazu animiert uns in der Asoke besuchen zu kommen.
Auf der Rückfahrt wollte ich am liebsten über Nacht zurück fahren um mir das teuere Hostel in Udon Thani zu sparen doch als ich um 17:30 in Udon ankam, fuhr schon kein Bus mehr nach Ubon und ich musste dort schlafen.
Insgesamt hat sich der Kurz-Trip nach Laos auf jedenfalls gelohnt und macht mich nur noch gespannter auf meinen nächsten Urlaub der schon in sieben Wochen ist.



1 Kommentar:

  1. Mekong? Sieht auch nicht breiter aus als der Rhein, da fahre ich jeden Tag drüber...
    :-)

    Das Cafe sieht super aus!
    Gruß
    The Boss

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